Himmel ohne Helden. Eine Titelbildbetrachtung.
(PDF-Version: Ben Kaden (2010) : Himmel ohne Helden. Eine Bildbetrachtung. )
Grau ist nicht nur alle Theorie. Sondern auch der Herbsthimmel über Berlin. Das Titelfoto der 17. Ausgabe von LIBREAS könnte also auch ein aktuelles Webcam-Motiv sein. Eine Momentaufnahme, so wie LIBREAS auch immer eine kleine Momentaufnahme informations- und bibliotheks-wissenschaftlichen Denkens sein will.
Eines fällt am Bild auf (und irgendwie auch in der Ausgabe): An Helden fehlt’s im Revier. Wo sind die Menschen, fragt sich der Betrachter ganz zu Recht und so genau er auch schaut, er wird keine finden. (more…)
„Zwischen Spex und bibliothekarischem Feuilleton“- Was ist LIBREAS?
Mitten am Montag passiert es und der Zeitpunkt ist gar nicht verkehrt: Ein Beitrag in der Mailingliste inetbib zum Publizieren nach Open Access-Prinzipien in deutschen Bibliotheksfachzeitschriften (Klaus Graf: Die Open-Access-Heuchelei der Bibliothekare) führt in eine angeregte Diskussion, in deren Verlauf die öfters gehörte Aussage fällt:
„Wenn man von regionalen Zeitschriften und vergleichbaren Organen absieht, sondern nur die einflussreichsten deutschsprachigen Fachzeitschriften zugrundelegt, gibt es nach wie vor keine einzige Open-Access-Zeitschrift.“ (vgl. hier)
Auf einen LIBREAS betreffenden Hinweis folgt dann die Formulierung:
„LIBREAS ist als studentische Zeitschrift fuer mich ganz klar am Schluss eines Rankings bibliothekarischer Fachzeitschriften einzusortieren. Hier ging es um die Organe der ersten Reihe, und wer behauptet, dass LIBREAS dorthin gehoert, sollte dies ausfuehrlich begruenden. Studentische Zeitschriften haben in allen Disziplinen nicht das gleiche Ansehen wie „normale“ Fachzeitschriften.“ (vgl. hier)
Dies wird dann wiederum kommentiert und durch eine weitere Einordnung bereichert:
Libreas als studentische und damit irrelevante Zeitschrift zu schmähen, halte ich übrigens für falsch. Besonders gegenüber den von Ihnen anscheinend(?) höher eingestuften Reklameblättchen ist Libreas durchaus als wertvoll anzusiedeln. Selbst wenn ich für mich persönlich dort seit langem nichts interessantes mehr lesen konnte, da es sich immer mehr zu einer Mischung zwischen Spex und bibliothekarischem Feuilleton entwickelt. Aber dies nur am Rande…
Möglicherweise lässt sich die Frage nach dem, was LIBREAS.Library Ideas tatsächlich ist, gar nicht eindeutig beantworten. Die LIBREAS-Redaktion hat jedenfalls die Zwischenrufe zum Anlass genommen, um das eigene Selbstbild in der klassischen Form des Briefes an sein Publikum (ursprünglich geplant als Brief an die Liste) zu reflektieren.
Call for Papers: Ausgabe #17
CfP #17 Helden und Heldinnen
Fritz Milkau jubilierte im vergangenen Jahr, Martin Schrettinger und Friedrich Ebert folgen im kommenden. Waren sie Wegbereiter für eine Bibliothekswissenschaft? Sind es heute Larry Page und Sergej Brin, die die Maßstäbe für unser Fach setzen? Und wieso sind das alles eigentlich Männer? Was ist mit den diskursmächtigen Frauen in der Bibliothekswissenschaft?
Wir wollen in Persönlichkeitsprofilen die Biografien, Theorien und Ansätze? derer betrachten, die für die Bibliothekswissenschaft prägend waren, es gegenwärtig sind und/oder zukünftig sein werden.
Den Hintergrund der Themenwahl bildet nicht reiner Personenkult – auch wenn so mancher Vertreter der Bibliothekswissenschaft durchaus eine tiefere Würdigung verdient hätte – sondern die Annäherung an die permanente Frage nach der Position der Bibliothekswissenschaft in der Gesellschaft und in der Wissenschaftslandschaft.
Die Anschlussmöglichkeiten und Rückkopplungen mit anderen Disziplinen sollen genauso reflektiert werden, wie die Agenda des Faches. Neben den zentralen Kernthesen können ebenso methodische Notwendigkeiten für die Bibliotheks- und Informationswissenschaft im Vordergrund stehen: War das Bezugsobjekt traditionell ein physischer Datenträger, der als die Inhalte repräsentierende Instanz behandelt wurde, erfordert das digitale Auftreten dieser Inhalte eine fundamental andere Perspektive und entsprechende Methoden. Aber auch die Institution Bibliothek als fester Raum steht aktuell zur Debatte, transformieren sich doch gerade Öffentliche Bibliotheken in einigen Staaten hin zu Community Centres mit starkem Outreach-Angebot, bei denen der reale Raum Bibliothek als Zentrum und Anlaufpunkt, aber nicht als Grenze der Arbeit angesehen wird.
Die Annäherung vermittels dessen, was diejenigen tun, die als Leitfiguren der Fachdiskurse agieren, ihre Perspektiven und Motivationen sollen Rückschlüsse auf das Fach selbst zulassen. Wir wählen also ganz bewusst die Methode einer Fokussierung von Einzelakteuren, um mehr über das Charisma, die Schlagkraft und die Möglichkeiten eines Fachgebietes zu erfahren, welches uns sehr am Herzen liegt.
Für die nächste Ausgabe von LIBREAS, im 5. Jubiläumsjahr, suchen wir daher Beiträge, die sich mit Wegbereitern, Denkerinnen, Denkern und Persönlichkeiten beschäftigen, die für die Bibliotheks- und Informationswissenschaft essentiell sind, gern auch Personen, die es auf dem zweiten oder dritten Blick sind.
Redaktionsschluss ist der 18. Juli 2010. Sie erreichen die Redaktion unter redaktion@libreas.eu.
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CfP 17 : Heroes
Fritz Milkau celebrated his jubilee last year, Martin Schrettinger and Friedrich Ebert will follow him next year. Have they been pioneers for library science? Are Larry Page and Sergej Brin it in present, who set the benchmark for our subject? And why are they all men? What about the preeminent women within library science?
We’d like to show the biographies, theories and concepts of personalities who are responsible for establishments in library science – in the past, present and future.
The personality cult should not only be shown, whether somebody had deserved such an appreciation, but also the approach to the permanent question for the position of library science in culture and the research field. We are also interested in the reflection of other research areas like the agenda of the discipline. Beside core assumptions there can be methodical necessities for library and information science.
An approach with the help of perspectives and motivations of influential leaders in discourses could give an inference to the subject area itself. We thus consciously choose the method of a focus on single figure to get to know the charisma, power of impact and the possibilities of a research area, which is close to our hearts.
For the next LIBREAS edition, its fifth anniversary, we are looking for articles which deal with pioneers, thinkers and personalities who are essential in library and information science – these can be persons at the second or third sight, too.
Deadline is July 18, 2010. Get in contact with the editors at redaktion@libreas.eu
LIBREAS@MySpace
Worauf wir noch gar nicht hingewiesen haben, ist, dass LIBREAS dank des Engagements unseres nordamerikanischen Redaktionsbüros eine ganz schmucke MySpace-Seite besitzt: www.myspace.com/libreasna. Bei Facebook sind wir übrigens auch zu finden….
LIBREAS @ Berlin 6 2008
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Presenting a new generation of academic publishing and as well a young and individual Open Access journal Sandra Lechelt and Maxi Kindling are looking forward to their poster presentation at the Berlin 6 Open Access Conference on 12 Wednesday 2008 from 9.00 to 10.30. Hopefully this is going to be a great leap for getting audience and friends for LIBREAS. Library Ideas!
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Call for Papers LIBREAS Ausgabe No 14
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Call for Papers – Open Access und Geisteswissenschaften
In den Geisteswissenschaften stellen Monographien und Sammelbände die zentralen Publikationsformen und damit Medien für die Wissenschaftskommunikation dar. Als problematisch erweist sich dabei der lange Weg von der textlichen Fixierung der Erkenntnis bis zur Publikation. Dadurch wird die Kommunikation verzögert. Die Erkenntnis befindet sich in einer Zwischenphase, in der sie nicht zitierbar und daher kaum im Rahmen wissenschaftlicher Standards weiter verarbeitet werden kann.
Elektronische Publikationsumgebungen können diesen zeitlichen Abstand zwischen dem Verfassen des Manuskriptes und der Publikation deutlich verkürzen. Erprobt ist das Verfahren u.a. mit den Preprint-Servern in STM-Disziplinen. Jedoch sind diese Formen des elektronischen Publizierens weitgehend auf die Praxen der Wissenschaftskommunikation in diesen Wissenschaftsfeldern ausgerichtet. Die im Argument und der textlichen Ausführung davon völlig verschiedene Diskurspraxis der Geisteswissenschaften lässt sich in diesen Strukturen bisher nur mangelhaft abbilden.
Dies betrifft in gewisser Weise auch den Open Access-Gedanken an sich. Die Publikationsform der Monographie stellt andere Anforderungen als der elektronische Aufsatz. Inwieweit sich das Medium e-Book an dieser Stelle als Lösung erweist, ist bislang völlig offen.
Eine Grundfrage ist, inwieweit sich die Wissenschaftspraxis der Geisteswissenschaften in elektronische Publikationsmodelle, die aus einem anderen disziplinären Umfeld stammen, anpassbar sind und angepasst werden sollten.
Eine zweite Grundsatzfrage weist in die andere Richtung: Wie müssen elektronische Publikationsumgebungen beschaffen sein, damit sie die entsprechenden Formen der Wissenschaftskommunikation adäquat abbildbar machen?
Es lässt sich schließlich fragen, inwieweit die Entwicklung zur „E-Science“ für die Geisteswissenschaften überhaupt notwendig oder erstrebenswert ist.
LIBREAS sucht wie üblich gern kontroverse Beiträge, die sich mit diesen und auch gern verwandten Fragen hinsichtlich der Conditio geisteswissenschaftlicher Wissenschaftskommunikation im Zeitalter elektronischer Publikationen befassen.
Der Redaktionsschluss ist Anfang Januar 2009.
Kontakt zur Redaktion
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Call for Papers – Open Access and Humanities
Within humanities, much academic work is published in printed monographies and anthologies. But this kind of scholarly communication has proved to be particularly problematic: the publishing process seems to be too time-consuming and prevents several work to be discussed until it is printed.
Electronic publication environments may reduce time between writing a manuscript and the final publication. For instance, many academic publications in science, technology, and medicine are found on pre-print servers which are considered to be the new primary source. In the view of scholars from humanities, this praxis lacks correspondence with their needs. Epistemic access to the phenomena differ between the disciplines and so does the way of thinking and arguing that has, in turn, consequences for academic publications.
There are at least two ways how to understand the differences. One is that electronic publishing is per se not suitable to the humanities. Reading an article on the screen or an ebook on a reader may cause a loss of tactility and aesthetics which is required for the discourse in humanities. Others are more cautious about the benefits and limits and discuss the consequences in terms of access, quality, integrity and storage.
In our next issue, we are inviting to discuss whether humanities shall follow the new academic publication process in science, technology and medicine and how it shall be done.
How shall an electronic publication platform be designed in order to meet the key requirements of humanities scholars? What will be the role of publishers and Peer-Reviewing?
At last, to what extent may „E-Science“ be a promising option for humanities at all?
LIBREAS is looking forward to your fresh and controversial contributions on „Electronic Publishing and Humanities“. Indeed, we welcome new perspectives on that issue not outlined above, too. If you have any questions, please do not hesitate contacting us .
LIBREAS #12, online
Elke hat es bereits im IBI-Weblog gepostet, daher hier nur kurz die offizielle Meldung: die 12. Ausgabe von LIBREAS ist online.
Auf dem Programm stehen folgende Beiträge:
> Editorial zur Ausgabe 12: Bibliotheks- und Informationspolitik
Bibliotheks- und Informationspolitik
> Cereal Boxes and Milk Crates Zine Libraries and Infoshops are… Now – Lacey Prpic Hedtke
Berichte
> BOBCATSSS 2008: Financing & Exhibition – Diana Marten und Sebastian Wilke
> Rückschau: Zukunft & Visionen für OA-Repositories – Maxi Kindling und Sandra Lechelt
Rezensionen
Rezension zu: Lehman, Tom & Nikkel, Terry (2008) Making Library Web Sites Usable. A LITA Guide. New York: Neal-Schuman Publishers, Inc. 208 S., $ 65,00 – Ben Kaden
Ankündigung
Literatur zum Blindenwesen im Internet – Susanne Siems
Text & Bild
Das Urheberrecht und die Bibliotheken aus MdB-Perspektive, als Podcast
Die Bibliotheken spielen eine außerordentlich wichtige Rolle und ich bin mir sicher, sie werden auch zunehmend eine wichtige Rolle spielen – sicherlich unter veränderten Bedingungen.
Meint der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss (SPD), den unsere Podcasterinnen Maxi Kindling und Sandra Lechelt jüngst für ein Audio-Interview besuchten. Nachzuhören ist dieses als LIBREAS Podcast No. 6 (hier geht es direkt zur mp3-Datei).
LIBREAS 10/11
llen, die ihre Informationen zu LIBREAS über RSS bzw. dieses Weblog beziehen, sei hiermit bekanntgegeben, dass die Herbstausgabe 2007 seit dieser Woche online und lesbar ist.
Hier das Inhaltsverzeichnis und dazu viele Grüße aus der LIBREAS-Redaktion:
LIBREAS. Ausgabe 10/11 | Herbst 2007
Editorial zur Ausgabe 10/11: Bibliothek und Web 2.0 | Bibliotheksjournalismus
Web 2.0|Bibliothek 2.0
> Web 2.0 aus Nutzer- und Bibliothekssicht: Vorrang für Kernaufgaben der Bibliothek – Ingo Caesar
> Libworld. Biblioblogs global – Christian Hauschke, Sarah Lohre und Nadine Ullmann
> Die Biblio-Avatare – Ein Interview mit Jin Tan zu Second Life
Bibliotheksjournalismus
> Du sollst ein robustes Gedächtnis haben – Bastian Zeinert
Beiträge
Lernen und gegenseitige Anerkennung – eine Aufgabe für öffentliche Bibliotheken? – Hans Elbeshausen
Ein Vormittag in Umlazi, Durban, Südafrika – Maxi Kindling und Boris Jacob
Rezensionen
Library 2.0 – Eine Sammelrezension – Monika Bargmann und Susanne Tremml
Text & Bild
Aussonderungsvermerke – 16 fotografische Variationen über ein Thema
LIBREAS Podcast # 5 : Patrick Danowski und Lambert Heller zur Bibliothek 2.0
Patrick Danowski und Lambert Heller kann man wohl ohne Widerspruch zu provozieren als die Pioniere der „Bibliothek 2.0“ bezeichnen. Daher freut sich die LIBREAS-Redaktion außerordentlich, für die fünfte Ausgabe ihres Podcasts genau diese beiden Innovatoren der deutschen Bibliothekslandschaft zu ihrem Kerngebiet befragt haben zu können. Das Interview führten Boris Jacob und Manuela Schulz. (Dass die Tonqualität diesmal leider nicht ganz dem Niveau entspricht, welches wir unseren Leser/Hörer zu bieten bemüht sind, bitten wir uns nachzusehen.)
. Download mp3
. Transkript des Interviews
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