It’s the frei<tag> 2013 Countdown (28): A long time ago, in a galaxy far, far away.
von Christoph Szepanski und Karsten Schuldt
„Der Mensch sollte sich besser bemühen, selber intelligent zu werden.“ (Stanisław Lem)
„You were the chosen one!“ (Obi-Wan Kenobi)
Episode IV
Die Zukunft, der Weltraum, der Ozean: Offen, voller Abenteuer, unerwarteter Wendungen. Auch voller Gefahren. Doch auch das normale Leben ist voller Gefahren, ohne das es neue Welten aufschließt, neue Erfahrungen machen lässt, neue Horizonte erreicht. Das was ist, der Status Quo, ist immer ein wenig unbefriedigend; insbesondere wenn wir wissen, dass da draußen ein Raumschiff auf uns wartet: Enterprise oder Rebellenflotte, X-Wing oder Millenium Falcon, Sputnik oder Curiosity. Und mit dem Raumschiff wartet neues Wissen auf uns. Wissen, Erkenntnis, Reflexion.
Sicherlich: Das Raumschiff ist uns hier eine Metapher für die Wissenschaft; der Status Quo bleibt aber Status Quo. Es geht immer irgendwie weiter, aber manchmal ist uns das nicht schnell genug, erst recht nicht weit genug. Zu oft haben wir das Gefühl, dass unsere Wissenschaft und die Praxis, auf die sie sich bezieht, sich in etwas zu kleinen Kreisen dreht. Denn das reine Kreisen bringt nichts.
Wenn man das Gefühl hat, dass es nicht weiter geht, muss man manchmal aufbrechen; die Sachen packen; den Warpantrieb bedienen; den Fortschritt mit tiefster Leidenschaft vorantreiben. Das kann schief gehen, besonders auf individueller Ebene. Hat man Pech, sitzt man nach einigen Sprüngen auf einem einsamen Mond fest, hat das Handtuch verloren oder auch den Babelfisch. Aber, zumindest wenn man nicht leise war, steht was man gesehen hat auf dem Weg im Anhalter durch die Galaxis verzeichnet und hilft den anderen Anhalterinnen und Anhaltern weiter zu kommen. Der gesamtgesellschaftliche Fortschritt beginnt zumeist mit einer persönlichen Reise – oft genug ins Unerwartete, nicht selten Unbequeme. Hauptsache man hat gewagt.
Möglich, dass uns da der Untergang erwartet. Aber wir wissen auch: Wenn es am unendlich Unwahrscheinlichsten ist holt uns die Herz aus Gold an Bord (was wieder eine Metapher ist, für den rettenden Artikel, das unerwartete Stückchen Text, dass unser Denken noch einmal vor dem Absturz rettet). Zaphod lässt uns nicht im Stich. Die Neugierde treibt uns weiter, dorthin, wo noch nie ein Mensch seinen Fuß gesetzt hat.
Und wir möchten nicht alleine sein auf dieser Reise. Vielmehr:
Alle die wollen, sollen mitkommen können und sind dazu aufgerufen sich aktiv zu beteiligen (denn ohne Euch geht es nicht). Alle sollen an Bord kommen können. Kostenfrei natürlich. Wir wollen eine Nautilus anbieten. Durchs Wasser, durchs All, durchs Wissen. Ihr sollt den Weg mitbestimmen.
Episode V
Unsere These ist erst einmal, dass es der Bibliotheks- und Informationswissenschaft gut bekommen würde, wenn sie sich nicht nur selbst bespiegelt, sondern einmal mehr radikal durchgeschüttelt wird. Streitet sich denn niemand mehr richtig? Tritt denn niemand mehr laut auf und sagt, dass alles besser oder anders werden muss? Bezieht sich niemand mehr auf Andere? Ist es egal, was die Anderen in unserem Feld sagen?
Kein Tank Girl fährt durch unsere Gefilde. Oftmals scheint es fast so, als ob wir in einem Quasi-Paradies leben. Manchmal bedroht, aber auch nie so richtig. Sicher: Input kann zuweilen unerwartet von außen kommen. Tscheljabinsk kann gerade etwas darüber erzählen – und vielleicht können uns die Trümmer demnächst etwas über das frühzeitliche Sonnensystem mitteilen.
Unsere These ist weiter, dass ein Durchstarten dazu führen kann, dass die gesamte Wissenschaft sich neu findet. Nicht mehr nur im Nebeneinander von unterschiedlichen Modellen und Methoden, sondern in einem neuen Netzwerk mit neu artikulierten Rollen und neuen, langfristigen Forschungsprogrammen sowie Transdisziplinarität an deren Ende im Idealfall die Integration universeller Erkenntnisse für die Bibliotheks- und Informationswissenschaft steht.

„I would also like my own flag made for me, one with the evolution of man, except with me at the end of the line! Oh, and I would also like my own ice cream parlor. There’s never an ice cream stand around when you really need one. Oh! And it better goddamn well have chocolate chocolate chip! God help you if you don’t have chocolate chocolate chip!“ (Dr. Insano)
Episode VI
In jeder guten Geschichte, die nach dem ersten Untergang der Menschheit spielt, gibt es jemand, eine kleine Gruppe, die sich wieder ins Freie traut. Stalker läuft in die Verbotene Zone, trotz allem Ungemach geht Paul Atreides in die Wüste zu den Freemen, George Taylor läuft und läuft und läuft, bevor er vor der Freiheitsstatue zusammensinkt und der Neomensch Daniel25 gibt sein gesichertes pflanzenartiges Dasein für einen Flirt in der atomaren Ödnis auf. Wer nicht losgeht erlebt keine Abenteuer lehrt uns das. Wer nicht losgeht kann schnell untergehen, im Ewig gleichen verharren, ohne etwas unternommen zu haben.
Wir wollen das nicht. Wir wollen fröhlich und offen und so punkig-vorwärtstreibend wie möglich einladen: Zu einer weiteren Unkonferenz. Die frei<tag> – raum:shift [information science] soll – metaphorisch gesprochen – unser Raumschiff sein, dass uns weiter und weiter durch den Raum trägt, dass uns andocken lässt an so unterschiedliche Raumstationen wie die Diskursanalyse, die Informatik, die Sozialwissenschaften, die Kognitionswissenschaft, die Mathematik und nicht zuletzt die Systemtheorie(en). Dieses Raumschiff – zwischengeparkt am Rand Potsdams -, ist offen. Hört die Signale.
Es wird den Funk bringen wie das Mothership. Wir laden alle Irritierten und Interessierten ein, vorbeizukommen und mit uns zu schauen, wie weit wir kommen. Und vorher versuchen wir zur Einstimmung auf die Zukunft unserer Zunft zu verweisen. Wie gesagt: Manche Sprünge, sagt Wang-lun, sind nicht weit, bringen aber die Welt in eine neue Phase.
Wir brauchen vielleicht keine neue Kritik des immer wieder Alten, keine Forderung dessen, was wir schon haben, nochmal und noch mehr zu haben. Wie gesagt: Die Zukunft, der Weltraum, der Ozean sind offen. Offen für das Scheitern, offen für neue Erkenntnisse, offen für das Ausprobieren. (Und ja, am Ende, wenn der Große Bruder regiert hat, wenn die letzten Angriffe geflogen, die letzten Pläne umgesetzt, die letzten Orte erreicht sind, wird uns die Liebe retten. Die Liebe (zur Weisheit), sie bleibt am Ende, egal wo wir landen und als was.)
Potsdam und Chur, 22.02.2013
Zweite Einladung zur frei<tag> 2013: raum:shift [information science] (Potsdam, 22.03.2013)
Kurz und schmerzlos: Immer noch lädt der LIBREAS.Verein für den 22.03.2013 nach Potsdam zur Unkonferenz frei<tag> unter dem Motto raum:shift [information science] ein. (Siehe erste Einladung.) Frisch eingetroffen sind nun Postkarten, die auch direkt zu dieser Veranstaltung einladen und ab jetzt überall auftauchen können.
(In den letzten Jahren tauchten solche Postkarten unter anderen jeweils 30 Tage lang im LIBREAS-Weblog im Rahmen eines thematisch auf die jeweilige Unkonferenz bezogenen Countdown auf.)
It’s the frei<tag> 2012 Countdown (30): Potsdam, Brandenburg
Christoph Szepanski, Karsten Schuldt
„Mein liebes Weibchen! Potsdam ist ein teurer Ort. (…) So musst Du Dich bei meiner Rückkehr schon mehr auf mich freuen als auf das Geld.“
Wolfgang Amadeus Mozart
Was braucht es Potsdam, wenn es doch Berlin schon gibt? Sicher: Die historische Perspektive geht immer: Potsdam als Stadt mit Residenz; Potsdam, als Berlin noch kleiner war; Potsdam als Migrationsendpunkt. (Deshalb auch hat Potsdam die höchste Schlösserdichte Deutschlands und nicht Berlin.)
I.
Nur: Was braucht es Potsdam heute? Viele Menschen brauchen Potsdam als Studienort. Leben in Berlin, studieren in Potsdam. Klare Grenzen ziehen zwischen Studientätigkeiten und Alltag; zwischen Stress und Liebe. (Und in Berlin gibt es halt mehr Clubs, mehr Bars, mehr von allem, irgendwie – was für Hipster gut ist, aber manchen Menschen doch zu stressig. (Wobei auch die Auswahl in Potsdam nicht zu verachten ist.)) Seminaraufgabe und Lektüre in der Bahn erledigen. (Wie Menschen halt auch in Zürich leben und in Chur studieren, wegen der Bahnfahrt.) Weil das Studieren in einer kleineren Hochschule oder Universität netter ist für sie. Potsdam und Berlin sind in diesem Lebensentwurf zusammengedacht, können ohne einander nicht existieren.
Für einige ist Berlin dann auch der Ort, an dem es bezahlbarere Wohnungen gibt. Potsdam leidet an extremer Wohnungsnot.
II.
Aber: Leute wohnen auch in Potsdam, und das nicht wenig. Manche wollen hier wohnen, weil sie hier studieren. Aber es ist auch schön, fraglos. Villen, Schlösser, Holländisches Viertel, der Flair assimilierter Migrationsgeschichten aus Frankreich, Holland, Schweden, Böhmen, Russland.
Natur und Seen. Es gibt Leute, die wollen nicht in der Grossstadt sein, immer; aber auch nicht auf dem Dorf. Das ist ihr gutes Recht und Potsdam ist einer der netten Orte, wenn man so ein Leben leben will.
Wenn man nicht genau hinschaut, dann ist Potsdam zudem der Ort, mit dem positiven Seiten der preussischen Geschichte verbunden sind: Aufklärung, Edikt von Potsdam (Jeder soll nach seiner Façon glücklich werden.), Schloss Sanssoucci. Und man selber kann hier mitten in dieser Geschichte leben. (Nicht zu vergessen: Potsdamer Konferenz, dass Ende des NS.)
III.
Man muss Potsdam nicht von Berlin her denken. Es ist auch eine eigene Stadt mit eigenem Recht, mit eigenem urbanen Flair und eigener Identität.
IV.
Potsdam ist eine Insel. Wer das nicht weiß, sollte einen Blick auf die Landkarte werfen. Umgeben von Wasser, profitiert die Stadt von einer besonderen Lage: Im Inland, aber doch für sich. Auch das muss man nicht mögen, aber wer es mag (oder auch nur einmal erleben will), sollte sich Potsdam vormerken.

Wie gesagt: Schaut man nicht genauer hin, ist Potsdam schön. Schaut man genauer, wird es schwieriger. Ein verbittertes Bürgertum und eine geschichtslose Schicht von Neureichen versucht die Innenstadt in eine Neu-Preussen zu verwandeln, wobei Fachhochschule und Uni noch akzeptiert sind, aber alles was an die Moderne erinnert (es wird als DDR-Architektur bezeichnet, was nicht ganz falsch ist, aber man hat doch teilweise den Eindruck, es ginge gegen das Versprechen der Moderne auf ein Gutes Leben für alle und eben nicht nur die Happy Few, wie es Kevin Vennemann desletztens in „Sunset Boulevard: Vom Filmen, Bauen und Sterben in Los Angeles“ (edition suhrkamp 2646, Berlin: Suhrkamp, 2012) wieder einmal beschrieben hat) abgerissen werden soll. Günther Jauch ist einer von denen, die sich mit solchen Forderungen in Potsdam hervortun. Wer schon immer glaubte, dass Jauch überbewertet und überbezahlt ist, kann in Potsdam beim genaueren Hinschauen sein Wunder erleben: Viele hier sind wie er.
V.
Potsdam kann man auch als 13. Bezirk Berlins verstehen. Dann ist die Frage nicht mehr, warum man Potsdam neben Berlin braucht, dann gehört beides zusammen. Fährt man zum Beispiel mit dem ÖPNV aus Berlin nach Potsdam oder von Potsdam nach Berlin, merkt man gar nicht, dass man eine Stadtgrenze überquert. Schaut man in den Breitbandatlas,1 sieht man, dass sich Berlin und Potsdam gleichförmig entwickeln. Dabei bilden Berlin und Potsdam eine digitale Insel in Ostdeutschland. (Noch ein Inselargument.)
VI.
Der unbestreitbare Charme der Stadt Potsdam ergibt sich daraus, dass sie so etwas wie eine Zwischenstadt darstellt. (Hierin Chur nicht unähnlich, übrigens.) Sie ist mal eigene Stadt, mal gefühlter Teil der Großstadt. Sie ist mal ausreichend groß und mal Ausgangsort für Größeres. Sie ist Hauptstadt und Randzone. Und sie ist eine Stadt mit Lebensqualität, urbaner und ländlicher gemeinsam.
Fußnote
1 Siehe dazu auch: Breitbandatlas des BMWi. Online verfügbar unter: http://www.zukunft-breitband.de/BBA/Navigation/Breitbandatlas/breitbandsuche.html
frei<tag> 2012 und LIBREAS-Sommer School. Einladung zu zwei Veranstaltungen
Der LIBREAS-Verein freut sich, für den August 2012 zu zwei Veranstaltungen einzuladen. Am 17. August wird in der Fachhochschule Potsdam die Unkonferenz frei<tag>-2012. Stand der Bibliotheks- und Informationswissenschaft stattfinden. (In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informationswissenschaften, Fachhochschule Potsdam). Am darauf folgenden 18. August wird in der Humbodt Universität zu Berlin die erste Sommer School zu Methden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft veranstaltet. Zudem läd der Verein für diesen Tag zu seiner Jahresversammlung.
Die frei<tag> 2012 soll die Möglichkeit bieten, über die aktuellen Ziele, Trends, Fragen und Entwicklungen der Bibliotheks- und Informationswissenschaft zu diskutieren. Grundsätzlich bewegt sich unsere Wissenschaft weiterhin zwischen unterschiedlichen Disziplinen, zwischen einem theoretischen Anspruch und einer sehr praxisnahen Forschung, zwischen sehr auf die Ausbildung von Informationsspezialistinnen und -spezialisten ausgerichtete Einrichtungen, einer Forschung in größeren Bibliotheken, Archiven und Dokumentationseinrichtungen sowie einer an Einrichtungen und ausserhalb dieser betriebenen theorieorientierten Forschung. Gleichzeitig ist unbestritten, dass sich der Disziplin rasant neue Aufgaben, Fragen und Felder stellen. Wir wollen auf der Unkonferenz einen Raum schaffen, darüber zu diskutieren, in welche Richtung sich die Bibliotheks- und Informationswissenschaft bewegt, in welche sie sich bewegen sollte und was sie bislang daran hindert. Zugleich soll die Unkonferenz ein Treffen von Praktikerinnen und Praktikern der Wissenschaft darstellen, als auch einem Raum zum Entwerfen einer Zukunft der Disziplin.
Die frei<tag> 2012 ist als Unkonferenz organisiert. Dies bedeutet, dass alle Teilnehmenden als Expertinnen und Experten angesehen werden, die etwas zur Veranstaltung beitragen können und sollen. Über das genaue Programm wird zu Beginn der Veranstaltung gemeinsam abgestimmt. Alle sind eingeladen, Vorschläge für Workshops – keine reinen Präsentationen oder Vorträge – einzubringen.
Veranstaltungsort der frei<tag> 2012 ist die Fachhochschule Potsdam (Friedrich-Ebert-Straße 4, Potsdam). Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet ab 18 Uhr mit einem Social Event.
Die LIBREAS Sommer School soll dazu beitragen, die Praxis der Bibliotheks- und Informationswissenschaft zu verbreitern und die Kommunikation im Feld zu unterstützen. Angeboten werden Workshops zur Publikation und Forschungsgestaltung, die vor allem an Studierende und angehende Praktikerinnen und Praktikern im gesamten Feld der praktischen Informationsarbeit sowie der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Forschung gerichtet sind. Veranstaltungsort ist das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (Dorotheenstraße 26, Berlin). Die Workshops finden ab 11.30 Uhr statt.
Am gleichen Ort wird von 15-18 Uhr die Jahresversammlung des LIBREAS. Verein zur Förderung der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Forschung stattfinden.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Spenden für diese oder die weitere Arbeit des LIBREAS-Vereins sind willkommen. Weiter Informationen zu den Veranstaltungen werden auf https://libreas.wordpress.com und http://www.libreas-verein.eu publiziert.
Bibliothek 2.0, auf dem Bibcamp 2008
Neulich erreichte uns eine E-Mail mit der Bitte, den Pressetext zum Bibcamp 2008: „Bibliothek 2.0 – Von der Theorie zur Praxis“ zu veröffentlichen. Da die aktuelle Ausgabe von LIBREAS leider bereits online ist, holen wir dies hier sehr gern nach:
Unter dem Motto „Bibliothek 2.0 – Von der Theorie zur Praxis“ findet am 16. und 17. Mai 2008 mit dem Bibcamp die erste bibliothekarische Unkonferenz (Barcamp) im deutschsprachigen Raum statt.
Das Bibcamp wendet sich an eine interessierte bibliothekarische Öffentlichkeit, die bereits seit einiger Zeit unter dem Schlagwort „Bibliothek 2.0“ über die Möglichkeiten des Web 2.0 für die Bibliotheken der Zukunft diskutiert.
Ziel des Bibcamps ist es, InnovatorInnen aus dem bibliothekarischen Umfeld zusammenzubringen und gemeinsam über Fragen des Einsatzes sozialer Software, über partizipative und kollaborative Erstellung und Nutzung von Inhalten sowie grundsätzlich über die Folgen eines sich wandelnden gesellschaftlichen Informationsverhaltens nachzudenken.
Analog zu neuen Partizipations- und Interaktionsformen im Internet bietet das Konzept einer Unkonferenz die Möglichkeit, neue Formen des fachlichen Diskurses zu erproben und die Distanz zwischen Podium und Auditorium zu überwinden.
Beim Bibcamp gibt es – anders als bei klassischen Konferenzen – kein im Vorfeld feststehendes Programm und keine eingeladenen ReferentInnen. Mit dem Bibcamp soll eine offene Atmosphäre geschaffen werden, in der ExpertInnen und Interessierte sich gleichberechtigt miteinander austauschen und voneinander lernen können. Alle Teilnehmenden sind aufgerufen, sich mit eigenen Themen und in Diskussionen aktiv einzubringen.
Das Programm konstituiert sich im Verlauf der Veranstaltung durch intensiven Austausch und auf Basis der Interessen der Teilnehmenden.
Das Bibcamp wird in Kooperation mit dem Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam und dem Institut für Bibliothekswissenschaften der HU Berlin veranstaltet. Eine Anmeldung ist im Bibcamp-Wiki unter /www.bibcamp.de möglich, wo auch vorab Themenvorschläge eingetragen werden können.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Für Nachfragen und weitere Informationsmaterialien ist das Organisationsteam unter orga@bibcamp.de erreichbar.
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