„Credit to whom credit is due“ – Bloganalysen mit Google und R
angeregt vom wachsenden Interesse quantitativen Untersuchungen über die Wirkung von Bloginhalten, wie zuletzt im Beitrag Blogs als Quellen in der bibliothekarischen Fachkommunikation, lässt sich ebenfalls die Verlinkung innerhalb von Blogs näher explorieren.
Um schnell an möglichen Daten zu gelangen, erscheint http://blogsearch.google.com/ vielversprechend. Dank R sind die Daten für die weitere statistische Untersuchung der Bloglinks auf den LIBREAS Blog auch ohne Programmierkenntnisse schnell gewonnen:
library(XML) google <- "http://blogsearch.google.de/blogsearch_feeds?q=link:" para <- "&num=100&hl=de&lr=&safe=off&output=atom" blog <- "libreas.wordpress.com" #blog url url<-paste(google,blog,para)#query doc<-xmlTreeParse(url,useInternal=T) name=xpathApply(doc, "//r:uri",xmlValue,namespaces=c(r="http://www.w3.org/2005/Atom")) name=as.character(unlist(name)) lib<-as.character(rep(blog,times=length(name))) df<-as.data.frame(cbind(lib,name))
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Schnell noch mit table als Matrix umgewandelt, lässt sich ein Ego-Netzwerk visualisieren. Die Knoten- und Kantengrößen entsprechen der Anzahl der Links
Das Ego-Netzwerk wurde mit visone visualisiert, aber auch R bietet mit sna entsprechende Funktionen. (more…)
Gegendsätzlich: Der Mensch, die Technik und der Bibliothekartag 100 in Berlin 44
Die Technik
„Ein wichtiges Motiv […] ist […] die Suche nach dem perfekten ersten Satz – eine Obsession im Boulevardjournalismus, wo die Leser wenig Zeit haben und der Text eines Artikels mit Schlagzeilen und bunten Bildern von nackter Haut konkurriert. Es ist aber auch eine philosophische Suche, der Wunsch, sich einen Reim zu machen, der leitet und schützt.“
So steht es in einer Buchbesprechung im gestrigen Feuilleton der FAZ (Nils Minkmar: Vom tastenden Leben zwischen dem ersten und dem letzten Satz, S. 32). Und so steht es hier als erster Satz – was einen Reim ergibt, der leider nichts leitet und schützt. Aber durchaus einen Sinn.
Da LIBREAS bisweilen als bibliothekarisches Feuilleton wahrgenommen wird, ist uns nämlich geraten, gelegentlich selbst in ein Feuilleton hinein zu blättern. Zum Beispiel in das der Tagespresse vom Samstag. Das sich dann wieder mit unserem Blog trifft.
Nimmt man die Kriterien „wenig Zeit“,„Schlagzeilen“, „bunte Bilder“, „nackte Haut“, dann ist das Internet an sich ein Boulevard. Dass „Boulevard“ seinen Ursprung im Bollwerk hat, passt nur noch besser ins Bild, denn die postmoderne Verteidigung liegt gerade in der Diffusion und nicht in der Ballung. Und es passt zum Phänomen der Digitalität.
Mercedes Bunz verrät uns, und hier liegt der aktuelle Treffpunkt, ebenfalls in der FAZ (und zwar im Bereich Bilder und Zeiten) ausführlich in einem flotten Programmartikel („Das Denken und die Digitalisierung“, S. Z1f.), dass die Digitalisierung […] im Gegenzug zur Industrialisierung“ nichts bündelt und normiert, sondern ihre techné, also die ihr innewohnende Logik über Leitbegriffe wie „update“ und „disruption“, d.h. Entwicklungsprozess und Unterbrechung, beschreibbar wird und fragt im Anschluss: „Warum sollte man nur Menschen fordern und fördern und nicht auch Maschinen?“ (more…)
LitPic.net – Literaturfotos von Juliane Henrich
Die Photographin Juliane Henrich hat sich der Literaturphotographie verschrieben und gibt auf LitPic.net einen Einblick in ihre Arbeit.
Juliane hat für die LIBREAS Ausgabe #13 eine wundervolle Serie zum Thema „Brillenmode für Bibliothekare“ photographiert. Auf ihrer Seite zeigt sie nun bisher unveröffentlichte Photos aus der Serie:
Die Photos entstanden in der Teilbibliothek Klassische Archäologie (Winckelmann-Institut) der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die „Lunettes-Brillenagentur“ hat die Brillen freundlicherweise für das Shooting zur Verfügung gestellt.
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