„Zwischen Spex und bibliothekarischem Feuilleton“- Was ist LIBREAS?
Mitten am Montag passiert es und der Zeitpunkt ist gar nicht verkehrt: Ein Beitrag in der Mailingliste inetbib zum Publizieren nach Open Access-Prinzipien in deutschen Bibliotheksfachzeitschriften (Klaus Graf: Die Open-Access-Heuchelei der Bibliothekare) führt in eine angeregte Diskussion, in deren Verlauf die öfters gehörte Aussage fällt:
„Wenn man von regionalen Zeitschriften und vergleichbaren Organen absieht, sondern nur die einflussreichsten deutschsprachigen Fachzeitschriften zugrundelegt, gibt es nach wie vor keine einzige Open-Access-Zeitschrift.“ (vgl. hier)
Auf einen LIBREAS betreffenden Hinweis folgt dann die Formulierung:
„LIBREAS ist als studentische Zeitschrift fuer mich ganz klar am Schluss eines Rankings bibliothekarischer Fachzeitschriften einzusortieren. Hier ging es um die Organe der ersten Reihe, und wer behauptet, dass LIBREAS dorthin gehoert, sollte dies ausfuehrlich begruenden. Studentische Zeitschriften haben in allen Disziplinen nicht das gleiche Ansehen wie „normale“ Fachzeitschriften.“ (vgl. hier)
Dies wird dann wiederum kommentiert und durch eine weitere Einordnung bereichert:
Libreas als studentische und damit irrelevante Zeitschrift zu schmähen, halte ich übrigens für falsch. Besonders gegenüber den von Ihnen anscheinend(?) höher eingestuften Reklameblättchen ist Libreas durchaus als wertvoll anzusiedeln. Selbst wenn ich für mich persönlich dort seit langem nichts interessantes mehr lesen konnte, da es sich immer mehr zu einer Mischung zwischen Spex und bibliothekarischem Feuilleton entwickelt. Aber dies nur am Rande…
Möglicherweise lässt sich die Frage nach dem, was LIBREAS.Library Ideas tatsächlich ist, gar nicht eindeutig beantworten. Die LIBREAS-Redaktion hat jedenfalls die Zwischenrufe zum Anlass genommen, um das eigene Selbstbild in der klassischen Form des Briefes an sein Publikum (ursprünglich geplant als Brief an die Liste) zu reflektieren.
LIBREAS Zitationstracking. Heute: First Monday
Jutta Haider und Olof Sundin bieten jüngst in ihrem Aufsatz „Beyond the legacy of the Enlightenment? Online encyclopaedias as digital heterotopias“, erschienen in First Monday, Volume 15 Number 1 (29 December 2009), eine historische Verortung der Wikipedia an. Basierend auf Foucaults Begriff der Heterotopia schließt sich eine erkenntnistheoretische Debatte darüber an, wie sich die Methoden der Erkenntnisgewinnung in der Wikipedia bewerten lassen:
If archives, libraries and museums are heterotopias of modernity, as Foucault suggests, and we see the notion of modernity and the ideal of enlightenment as belonging together, what does that say about digital heterotopias in the twenty–first century? Can Wikipedia’s take on “the idea of accumulating everything” so long as it occurs adhering to certain rules take these heterotopias from modernity to late modernity?
In diesem Zusammenhang wird auch auf den Aufsatz Dina Brandts „Postmoderne Wissensorganisation oder: Wie subversiv ist Wikipedia?“, erschienen in LIBREAS #14, verwiesen. Dass sich das Phänomen Wikipedia auch aus einer anderen Perspektiven heraus analysieren lässt, zeigt die Medienwissenschaftlerin Linda Groß in ihrer Rezension zu “ Christian Stegbauer (2009): Wikipedia. Das Rätsel der Kooperation“, erschienen in LIBREAS#15.
#OR10 is here to come
by Najko Jahn
Only a few days left until the start of Open Repositories 2010 (6 to 9-JUL-2010 in Madrid, Spain). The conference brings together developers, managers and stakeholders in the context of digital repositories across the world.
In anticipation of the conference, many have already begun to share information. Given the increased attention on analysing Twitter-feeds, I performed a co-occurrence analysis of Open Repository 2010 related hash-tags with the aid of Social Network Analysis. Based on this TwapperKeeper Stat, created by Adrian Stevenson, and parsing the hash-tags out of the 64 tweets, the network allocates 34 unique twitter users and 14 hash-tags (for more methodological background see my paper on the methodological status of co-authorship-networks).
The following visualisation with the help of both R and visone is based on a spring embedder, thus assigning forces between vertices alias nodes. The nodes furthermore reflect the bipartite arrangement as well as the degree, i.e. as bigger the nodes (and their labels) the more links they receive (in the case of the hash-tags) or pass out (in the case of the users).
At a glance, it is nice to explore, how the hash-tags are related to each other and how well-connected repository developers are. But just feel free to explore for yourself. It would be of interest of how the network will evolve.
See ya in Madrid!
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