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Praxisleitfaden „Publikationsberatung an Universitäten“. Eine Kurzbesprechung.

Posted in LIBREAS.Rezension by Ben on 6. Juli 2020

Karin Lackner, Lisa Schilhan, Christian Kaier (Hg.): Publikationsberatung an Universitäten. Eine Praxisleitfaden zum Aufbau publikationsunterstützender Services. Bielefeld: transcript, 2020. ISBN: 978-3-8376-5072-3. 39,00 €

Online unter:
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5072-3/publikationsberatung-an-universitaeten/

Begleitmaterialien:
https://doi.org/10.25364/publikationsberatung-materialien 

 

von Ben Kaden (@bkaden)

Cover Praxis Guide "Publikationsberatung an Universitäten" (transcript, 2020)

Cover Praxis Guide „Publikationsberatung an Universitäten“ (Bielefeld: transcript, 2020)

Es gibt wenige Verlage, die die Transformation des wissenschaftlichen Publikationswesens so engagiert in ihrem Programm aufgreifen wie der Bielefelder transcript Verlag. Der vor einigen Wochen erschienene Leitfaden für die Publikationsberatung an Universitäten spiegelt das doppelt – einerseits thematisch, andererseits auch in der Tatsache, dass neben der gedruckten Ausgabe auch eine Open-Access-Fassung als PDF und ePub zum Download bereitsteht und dass der gesamte Band als CC-BY 4.0 lizenziert ist. Offener geht es aktuell kaum.

Dass die Texte auch als Druckausgabe vorliegen, mag vielleicht auf den ersten Blick kontraintuitiv erscheinen. Es passt aber einerseits zum aktuellen Transformationsstand, in dem Print eben doch noch lebt und funktioniert andererseits erstaunlich gut, da es das Thema buchstäblich griffig macht. Das mag ein Indikator dafür sein, dass Print zumindest als Zweitform solcher Publikationen auch zukünftig leben wird, wenn Format und Satz stimmen und einen rezeptiven Mehrwert bieten. Hier das der Fall und es ist immer wieder erstaunlich, wie beruhigend die haptisch erfahrbare Fassung so eines “Alles-was-man-zum-Thema-wissen-muss”-Handbuchs wirkt. 

Die Beiträge stammen allesamt von Personen, die in der Infrastrukturcommunity teils bereits seit vielen Jahren aktiv und bekannt sind. Dies ist sicher auch der Grund, warum der Rundumblick auf das Thema alle derzeit aktuellen Aspekte zumindest benennt. Das Buch bildet einen Horizont von der Bibliometrie und dem Publikationsmonitoring über akademische soziale Netzwerke und des Marketings, Academic Search Engine Optimization (ASEO), Aspekte des Forschungsdatenmanagements, Verlagsverträge und naturgemäß viel Open Access wird präzise und stellenweise fast ein wenig sehr knapp ab. Im Detail finden sich sehr hilfreiche Einordnungen von aktuellen Leitthemen wie APC-Rabatten oder den Wirkungen von Plan S. Dazu kommen Erfahrungseinblicke vor allem aus der Universität Graz, von der die drei Herausgeber*innen stammen. Margo Bargheer steuert zudem eine historische Hinleitung vom Journal des Sçavans bis zum Enhanced Publishing und Open Science bei, die man Studierenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft durchaus als Einführungstext zur Hand geben könnte. 

Entsprechend liegt mit dem Titel ein Handbuch vor, das aktuell die beste und kompakteste Anleitung zum Thema Publikationsberatung an Hochschulen sein dürfte und zwar nicht nur für den “Aufbau publikationsunterstützender Dienstleistungen” sondern auch für die Begleitung des Betriebs und Angebots solcher Dienste. Die Einleitung liefert zudem in kürzestmöglicher Form die Argumente, die man im Zweifel auch mal dem eigenen Präsidium vortragen kann, wenn man für die Einrichtung und den Ausbau solcher Dienste argumentieren muss. Die Ausgabe ist absolut auf der Höhe der Zeit, was zugleich immer auch ein wenig ein Dilemma darstellt. Denn Höhe der Zeit heißt Entwicklungs- und Transformationsstand 2020 und auch wenn der Wandel im wissenschaftlichen Publikationswesen oft vielen darin Aktiven immer noch zu behäbig erscheint, ist die Entwicklung doch rasant, so dass offen bleibt, wie lang die Halbwertszeit des Guides sein wird. Idealerweise erlebt er in der Zukunft regelmäßig eine Revision und Neuauflage. Ein Glossar wäre vielleicht noch ein zusätzliches Tüpfelchen auf dem i dieses Buches und seines Anliegens. 

Was man sich aus einer Metaperspektive zudem unbedingt ergänzend wünschte, wäre eine kritischere, gern informationsethische Reflexion. Aber es ist offensichtlich, dass dies nicht Gegenstand des vorliegenden Titels sein sollte und auch für des Zielszenario eines “Praxis Guides” nicht passend wäre. Es ist keine bibliothekswissenschaftliche Arbeit sondern eine Veröffentlichung, die für zwei Szenarien optimal passt: Erstens, wenn man in der Wissenschaftsinfrastruktur arbeitet und publikationsunterstützende Angebote auf- oder ausbauen möchte. Und zweitens, wenn man sich sehr leichtgängig einen Überblick über aktuelle praxisrelevante Themen und Schlagworte im Bereich der Transformation des wissenschaftlichen Publikationswesens verschaffen möchte. 

Kann die Luftfahrtindustrie ein Vorbild für das wissenschaftliche Publizieren sein?

Posted in LIBREAS.Referate by Ben on 12. September 2017

Eine Kritik von Ben Kaden (@bkaden) zu

Toby Green: We’ve failed: Pirate black open access is trumping green and gold and we must change our approach. In: Learned Publishing. Early View. 6. September 2017 DOI: 10.1002/leap.1116 (Der Beitrag kann auch ScieneOpen diskutiert werden.)

Zusammenfassung

Ausgangspunkt der Argumentation ist die These, dass sowohl der goldene als auch der grüne Weg des Open Access mehr oder weniger als gescheitert gelten müssen. Eine grundsätzliche strukturelle Veränderung, wie sie die Bedingungen des digitalen Publizierens in der Wissenschaft erfordern, haben sie nicht bewirken können. In diese Lücke ist Sci-Hub mit seinem „Black Open Access“ eingedrungen und hat, so Toby Green, damit Tatsachen geschaffen, die die Bemühungen um Grün und Gold im Prinzip obsolet werden lassen. Die Ursache dafür sieht er darin, dass die notwendigen Änderungen im Publikationssystem nicht von allen sechs Stakeholdern – Autoren, Heimatinstitutionen der Autoren, Forschungsförderung, Bibliothekaren, Verlagen, Lesern – gleichermaßen mit getragen und abgestimmt („in concert“) umgesetzt werden.  Als Lösung schlägt er eine Änderung des Geschäftsmodells der Verlage vor. Diese sollten ihre Dienste, analog zum Vorbild der Fluggesellschaften, differenzieren. In dem skizzierten Szenario gibt es einen freien Read-Only-Basisdienst (gratis open access, vgl. Peter Suber, 2007) und Mehrwertdienste für die unterschiedlichen Stakeholder. Auf Autorenseite wären dies Dienste wie Peer Review und Lektorat. Auf der Leserseite könnten dies semantische Anreicherungen, Alert-Dienste und Impact-Messungen sein. Für Bibliotheken stellt sich Toby Green angereicherte Metadaten, Nutzungsberichte und Support-Services vor. Wissenschaftsförderer und Wissenschaftsinstitutionen könnten thematische Fachberichte kaufen. Toby Green spricht an dieser Stelle von einer Demokratisierung der Wissenschaftskommunikation („democrizing scholarly communications“). Durch den Read-Only-Basisdienst ist zu erwarten, so seine These, dass Sci-Hub überflüssig wird.

Kritik

Das Gedankenspiel ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Toby Green vernachlässigt, dass das System des Goldenen und auch des Grünen Weges für die Stakeholder über weite Strecken funktioniert. Die hohen wissenschaftsethischen Ziele diverser Erklärungen wurden nachweislich nicht eingelöst. Dennoch ist Open Access keinesfalls gescheitert und funktioniert in bestimmten Communities exzellent.

Sci-Hub wird zwar als Konkurrenz angesehen und auf dem Rechtsweg sowie diskursiv verfolgt. Die Popularität der Schattenbibliothek hat jedoch keinen Open-Access-Hintergrund aus wissenschaftsethischer Sicht sondern beruht unter anderem darauf, dass es einen Großteil der über DOIs adressierbaren Literatur an einer Stelle abrufbar macht. Relevant sind hierbei vor allem Closed-Access-Publikationen. Sci-Hub wird zudem erfahrungsgemäß auch oft für Inhalte genutzt, die lokal lizenziert sind bzw. bereits als Gold- oder Green-OA verfügbar sind. Dieser Aspekt der, wenn man so will, Kanalbündelung als Nutzungsanreiz wird in der Argumentation komplett unterschlagen.

Problematisch ist ebenfalls, dass die Mehrwertdienste für die Stakeholder nur als Schlagwörter benannt werden und wenig überzeugen. Ob Autoren beispielsweise bereit wären, für Peer Review zu bezahlen, ist völlig unklar und keinesfalls mit dem Bordverkauf in Flugzeugen zu vergleichen. Für andere Dienste wie Impact-Messungen gibt es bereits einschlägige Dienstleister und Angebote. Hier sind Angebote auf Ebene der Einzelpublisher angesichts des Charakters der Wissenschaftskulturen nicht sinnvoll da zu wenig aussagestark. Alert-Dienste bekommt man bei vielen Wissenschaftsverlagen bereits gratis. Sie sind dort als Teil des Vertriebs etabliert. Die Rolle thematischer Fachberichte übernehmen in vielen Forschungsbereichen so genannte Review-Article, die direkt in den Prozess der Wissenschaftskommunikation eingebunden sind. Inwieweit dies gesondert systematisiert werden kann und sollte, ist ein interessanter Punkt. In bestimmten Bereichen wie der Medizin existieren bereits spezialisierte Dienstleister mit genau diesem Ansatz.

Insgesamt ist die kritiklose Übernahme des Unbundling-Konzepts aus der Luftfahrtindustrie für die wissenschaftliche Kommunikation sehr fragwürdig und für dieses Szenario eher unpassend. Unterschlagen wird, dass bei dieser Praxis vielen Fällen ein erheblicher Komfortabbau und also Qualitätsverlust der, hier buchstäblich, Customer Journey festzustellen ist. In der Praxis sind die Wahlmöglichkeiten der Zusatzdienste oft sehr begrenzt und zugleich überteuert. Der Vorbildcharakter dieser Industrie ist aus Sicht von mindestens vier bis fünf der sechs Stakeholder im wissenschaftlichen Kommunikationssystem schwer nachvollziehbar.

Schließlich bleibt zu fragen, inwieweit das vorgeschlagene gratis Open Access tatsächlich in Einklang mit dem Konzept von Open Access zu bringen ist. Informationsethisch mag der reine und zugleich doch beschränkte Zugang einen Vorteil darstellen, da ein begrenzter Zugang besser als kein Zugang ist. Aus Sicht der Wissenschaftskommunikation, für die Open Access die gleiche Teilhabemöglichkeit alle Autorinnen an den kommunikativen Zyklen von Publikation über Rezeption bis Zitation darstellt, könnte die vorgeschlagene Variante die Situation sogar noch verschlechtern. Toby Green vernachlässigt hier also die Ansprüche und Bedingungen der Wissenschaftler als Kommunikationsgemeinschaft.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Es ist allen in diesem Feld Aktiven bewusst, dass Open Access bisher keine allgemeine überzeugende Form gefunden hat. Der Vorschlag von Toby Green weist jedoch aus den oben benannten Gründen keine fruchtbare Perspektive hinsichtlich einer denkbaren Lösung auf.

(Berlin, 12.09.2017)

Open Access zerstört die Wissenschaft. Meint Urs Heftrich in der FAZ.

Posted in LIBREAS aktuell, LIBREAS.Debatte by Ben on 5. Februar 2016

Eine Anmerkung zu: Urs Heftrich: Studieren geht über kopieren. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.02.2016, S. 14. online bei faz.net

von Ben Kaden (@bkaden)

Auch an einem schönen Freitag wie diesem gibt es manchmal traurige Nachrichten. In der FAZ nämlich meldet der Heidelberger Slavist Urs Heftrich: „Open Access macht alles kaputt – die Verlage, die Bücher, die Wissenschaft“. Das kann man erstmal so stehen und wirken lassen und sich an die seit Jahren verkündeten Untergangsentwürfe von Roland Reuss und Matthias Ulmer erinnern. Zweiterer gehört nämlich auch in diesen Kontext, da Urs Heftrich seinen Feuilleton gewordenen Albdruck mit dem mittlerweile berühmten Fall der elektronischen Leseplätze an der TU Darmstadt eröffnet.

Heute, so rechnet der Autor vor, können sich Studierende für den Preis eines USB-Sticks, den er bei fünf Euro ansetzt, 400.000 Seiten Digitalisat in die Tasche stecken, „hinter denen die oft jahrelange Arbeit mehrerer Personen steckt“, was auch immer das heißen mag. Aber nicht nur das. In Urs Heftrichs dystopischer Mediennutzungswelt werden diese Seiten dann von den Studierenden umgehend auf Filesharingseiten angeboten. Und dann? Na ja, dann rollt die „Lawine“, die wohl dafür sorgen wird, dass niemand mehr geisteswissenschaftliche Fachliteratur kauft, weil es so viel Freude bereitet, aus dem Internet schwarz heruntergeladene Scans zu lesen… (more…)

It’s the frei<tag> 2012 Countdown (4): Verteilt Arbeiten, zusammen Publizieren (Workshop)

Posted in LIBREAS Veranstaltungen by libreas on 13. August 2012

Matti Stöhr

In den Naturwissenschaften ist es schon länger selbstverständlich, in den Geistes- und Sozialwissenschaften freilich ebensowenig neu aber es etabliert sich sukzessive erst durch die modernen, elektronischen Forschungs- und Publikationsmöglichkeiten: das kollaborative Arbeiten und Publizieren. Dass Werkzeuge zur gemeinschaftlichen Forschungsarbeit und Publikationstätigkeit bei (nahezu?) allen Wissenschaftsdisziplinen angekommen sind bzw. für wichtig und zukunftsfähig erachtet wird, zeigt neben den seit 2005 existierenden GRID-Projekten in Deutschland nicht zuletzt das sogenannte Handlungsfeld „Virtuelle Forschungsumgebungen“ im Rahmen der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen. Vor dem Hintergrund dieser Strategie wird einiges an Fördergeld für die Entwicklung und Etablierung von Angeboten investiert um eine auf Zusammenarbeit fußende Wissenschaftspraxis zu unterstützen respektive anzuschieben. Als Beispiel sei hier für die Geschichtswissenschaft das DFG-Projekt „Historisches Forschungsnetz“ erwähnt.

Vor diesem wissenschaftspolitischem und infrastrukturellen Hintergründen werden die Teilnehmenden des am frühen Samstagnachmittag stattfindenden Summer School-Workshops „Verteilt arbeiten,  zusammen Publizieren“ in die Welt etablierter, alternativer sowie zukünftiger Werkzeuge der kollaborativen Wissenschaftspraxis eintauchen. Es soll vornehmlich anwendungsorientiert um den (beispielhaften) Analyse und  Austausch von Erfahrungen in der Arbeit mit aber auch um die Reflektion von Erwartungen an einschlägige Tools gehen.

"It’s time to change the way we do research"

„It’s time to change the way we do research.“: (Kommerzielle) Webplattformen wie Mendeley oder ResearchGate, welche mit dem Angebot verschiedenartigster Funktionen Wissenschaftskommunikation inkl. das Publizieren von Forschungsergebnissen ermöglichen, werden unter AkademikerIinnen immer beliebter. Als Bibliotheks- und InformationswissenschaftlerIn sollte man diese kennen und einschätzen können, wenn nicht gar selbst aktiv nutzen…

Immer wieder interessant dabei ist es sich dabei zu vergegenwärtigen, wie wenig es prinzipiell an technisch-funktionalen Voraussetzungen doch braucht um am Wissenschaftsgeschehen teilzuhaben – ein internetfähigen Computer!  Über die „Details“ – z.B.  über den tatsächlichen Zugang zu Forschungserkentnissen als Basis bzw Quelle eigener Untersuchungen (Stichwort: Lizenzen) oder über die Nutzungsfreundlichkeit von Publikationswerkzeugen – lässt sich freilich streiten; sehr gerne im hiermit angekündigten Workshop der LIBREAS. Summer School!

The bumpy ride to Open Access. Ein kurzer Kommentar zur Diskussion um die IWP.

Posted in LIBREAS aktuell, Zitiert in.. by Ben on 14. Juni 2011

von Ben Kaden

Ein akutes Thema auf der Unkonferenz frei<tag> (dieser Session konnte ich leider nicht beiwohnen, weil ich mich irgendwo in der Hermeneutik verlor) war die Umsiedlung der Zeitschrift Information.Wissenschaft und Praxis (iwp) vom kleinen Verlag Dinges & Frick zum etwas größeren Verlag De Gruyter. Was auf dem Bibliothekartag 2011 relativ schnell jeder wusste, der sich nur ein wenig dafür interessiert, wurde dann am Samstag über die inetbib-Liste noch einmal offiziell bestätigt. Dort gab es prompt zwei Reaktionen, die den Schritt, vorsichtig gesagt, nicht sofort mit Jubel begrüßten. Weite Teile der Zielgruppe, so der Eindruck, hätten sich eine Transformation in ein Open Access-Journal gewünscht. (more…)

Ein Blog am Ende des Journals? Der Christian Science Monitor beleuchtet das wissenschaftliche Publikationswesen.

Posted in LIBREAS.Referate by Ben on 2. Februar 2007

Gedanken zu Lamb, Gregory M.: Is this the end of the scholarly journal? In: The Christian Science Monitor.
January 24, 2007

Volltext

von Ben Kaden
Text als PDF
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Im ib.weblog habe ich schon einen kleinen Hinweis auf den im Christian Science Monitor am 24. Januar 2007 erschienenen Artikel „Is this the end of the scholarly journal?“ untergebracht. Nun gibt es hier auch noch eine kleine und kurze Auseinandersetzung damit. (more…)