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Open Access zerstört die Wissenschaft. Meint Urs Heftrich in der FAZ.

Posted in LIBREAS aktuell, LIBREAS.Debatte by Ben on 5. Februar 2016

Eine Anmerkung zu: Urs Heftrich: Studieren geht über kopieren. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.02.2016, S. 14. online bei faz.net

von Ben Kaden (@bkaden)

Auch an einem schönen Freitag wie diesem gibt es manchmal traurige Nachrichten. In der FAZ nämlich meldet der Heidelberger Slavist Urs Heftrich: „Open Access macht alles kaputt – die Verlage, die Bücher, die Wissenschaft“. Das kann man erstmal so stehen und wirken lassen und sich an die seit Jahren verkündeten Untergangsentwürfe von Roland Reuss und Matthias Ulmer erinnern. Zweiterer gehört nämlich auch in diesen Kontext, da Urs Heftrich seinen Feuilleton gewordenen Albdruck mit dem mittlerweile berühmten Fall der elektronischen Leseplätze an der TU Darmstadt eröffnet.

Heute, so rechnet der Autor vor, können sich Studierende für den Preis eines USB-Sticks, den er bei fünf Euro ansetzt, 400.000 Seiten Digitalisat in die Tasche stecken, „hinter denen die oft jahrelange Arbeit mehrerer Personen steckt“, was auch immer das heißen mag. Aber nicht nur das. In Urs Heftrichs dystopischer Mediennutzungswelt werden diese Seiten dann von den Studierenden umgehend auf Filesharingseiten angeboten. Und dann? Na ja, dann rollt die „Lawine“, die wohl dafür sorgen wird, dass niemand mehr geisteswissenschaftliche Fachliteratur kauft, weil es so viel Freude bereitet, aus dem Internet schwarz heruntergeladene Scans zu lesen…

Es gibt also offenbar noch Nischen in der Gesellschaft, in der sich die Mär von der Gratismentalität tapfer hält. Der Leser (bzw. Studierende) als Feind des Autoren (bzw. Experten) ist eine bekannte und nicht unbedingt zutreffende Prämisse, die man allerdings benötigt, um den Untergang des Guten und Aufrichtigen in der Welt zu beschwören. So wird das Raubkopierer-als-Verbrecher-Argument von der hypertrophen Musikindustrie der 1990er Jahren weit ins 21. Jahrhundert gerettet, ohne zu erkennen, dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen den Märkten, Geschäftsmodellen und Nutzungsmustern gibt. Und das weiß vermutlich auch der BGH, den Urs Heftrich als Justiz gewordene Piratenpartei in seiner Kompetenz zu disqualifizieren versucht.

Das zweite seiner drei Anzeichen für den Untergang von Wissenschaft und Buch ist das Open-Access-Prinzip sowie der Wunsch der DFG, dies stärker zu verbreiten. Es soll, so seine Deutung, von staatlicher Seite eine Infrastruktur entwickelt werden, die nach wie vor und nach das Verlagswesen ersetzt. Und zwar nicht nur mit Online-Publikationen sondern in Einzelfällen sogar mit Print-On-Demand-Diensten. Nun ja.

Das Schlimme in den Augen des Autors ist, dass sich traditionelle Verlage dem freien Markt stellen und sogar die Druckkostenzuschüsse versteuern müssen, die sie von ihren Autoren einfordern. Die Open-Access-Verlage der Universitäten sind dagegen offenbar vollsubventioniert und könnten beispielsweise mit den bisherigen Druckkostenzuschüssen Bücher produzieren, die nicht eine externe Verlagsarchitektur mitfinanzieren müssen. Daraus folgten in dieser Logik wahlweise Staatsverlage oder sogar „Volkseigene Betriebe“ als dominante Kräfte des wissenschaftlichen Publizierens. Das Schreckensbild DDR als Hort des Bösen scheint sich also in Heidelberg tapfer zu halten, denn Urs Heftrich übernimmt an dieser Stelle einfach eine altbekannte Reuß’sche Rhetorik. Weil dass aber nicht langt, um jede Open-Access-Plattform zum Totenglöckchen der kleinen und mittelständischen Wissenschaftsverlage auszuweisen – man könnte es auch als Weckruf zur Anpassung an zeitgemäße Formen des wissenschaftlichen Publizierens interpretieren – leitet er aus der Formulierung „Geschäftsmodell“ und der Zuschreibung „tragfähig“ ab, dass die Plattformen zusätzlich gewinnorientiert werken sollen. Das schlösse aber eigentlich die beklagte Subvention aus, was auch diejenigen wissen, die sich nicht mehr an die DDR erinnern.

Die, die sich an die schwarze Zeit der DDR erinnern, erinnern sich offenbar auch noch daran, wie es war, als Verlage ein Lektorat angeboten haben: „Wer einmal monatelang mit einem gewissenhaften Lektor um einzelne Formulierungen eines Textes gerungen hat…“

Urs Heftrich, der seine Bücher u.a. beim Hanser Verlag und in der Deutschen Verlagsanstalt publiziert, ringt sicher auch heute noch regelmäßig. Aber er ist damit keineswegs repräsentativ für die Wissenschaftswelt und, auch das muss man anmerken, nun überhaupt keine Zielgruppe für Open-Access-Verlage. Das sind eher die Leute, die zwei Jahre warten müssen, bis ihr bis aufs letzte Komma eigenformatiertes Manuskript als Titel einer einstmals vielleicht als qualitätsvoll verankerten Reihe in einem osteuropäischen Laserdruckzentrum klebegebunden wird, und ungeachtet des ein paar Tausend Euro starken Druckkostenzuschusses für 99,95 Euro deutschen Bibliotheken aufgedrängelt wird. Es ist erstaunlich, dass man in Heidelberg solche Fälle nicht zu kennen scheint.

In manchen Bereichen der Geisteswissenschaften ist das allerdings sehr üblich. So lobenswert die Herzensverlage von Roland Reuß und Urs Heftrich in enger Nähe zu den Autoren und Herausgebern hochwertige Buchpublikationen erstellen mögen, so klar ist auch, dass dies nicht für die gesamte expandierende Welt von Wissenschaft und dem wissenschaftlichen Kommunizieren geeignet ist. Hier mit dem, was man vielleicht Heidelberg Privilege nennen mag, naserümpfend auf Ideen beispielsweise des Open-Peer-Review herabzuschauen und die Verfechter der offenen Wissenschaft als Morlocks zu beschimpfen, weist mehr auf ein Denken aus einem, um im Bild zu bleiben, realitätsfernen Eloi-syum.

Überhaupt, diese Bilder:

„Könnte aus den ewig offenen Spendierhosen des Open Access ein kleines ausbeuterisches Teufelchen hervorlugen?“

Angesichts solch exhibitionistischer Polemikschunkeleien würde man sich vor allem einen gewissenhaften Lektor bei der FAZ wünschen. Schließlich trägt auch eine Tageszeitung eine Grundverantwortung für ihre Autoren. Abgesehen davon dreht Urs Heftrich die Eskalationsspirale in Reuß’scher Manier weiter und ruft das beschauliche Konstanz mit seiner Idee, das nun im Urheberrechtsgesetz verankerte eher sehr verlagsfreundliche Zweitveröffentlichungsrecht so konsequent wie eben möglich umzusetzen, zur Frontstadt der Autorenenteignung aus.

Denn, so sein Schließen, wenn Kopien von Zeitschriftenaufsätzen nach einem Jahr, also etwa dann, wenn die gedruckten Ausgaben zum Buchbinder und danach oft ins Magazin wanderten, auf dem lokalen Repositorium veröffentlicht werden, sind alle Zeitschriftenverlage umgehend ruiniert.

Diese Einschätzung mutet freilich mindestens für diejenigen kurios an, die davon ausgehen, dass Wissenschaftler vor allem jeweils die aktuelle Literatur zu ihrem Thema zur Kenntnis nehmen wollen und daher nach wie vor darauf bestehen, dass ihre Hausbibliothek die Titel unbedingt hält. Und auch die übliche Praxis, Texte vor Veröffentlichung oder als Sonderdruck an der Zeitschrift vorbei an interessierte Kollegen herauszugeben, spielt in Urs Heftrichs Betrachtung natürlich keine Rolle. Allzu viele Verlage hat diese verbreitete Prä-Publikations-Zweitveröffentlichung jedenfalls noch nicht ausgelöscht.

Als dritte apokalyptische Eselei erscheint dem Autor schließlich die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes zu den Ausschüttungen der Verwertungsgesellschaften, die für wissenschaftliche Autoren in ihrer meist honorarfreien Publikationswelt ein Art willkommene Aufwandsentschädigungen für nächtelanges Herumärgern mit Formatvorlagen angenommen wird:

„Damit bricht die ohnehin dürftige Kompensation, die das Buchgewerbe für die Piraterie mit Kopierer und Scanner erhielt und die gerade Kleinverlagen eine Existenzbasis bot, nicht nur endgültig weg. Sie muss auch noch für vier Jahre zurückerstattet werden.“

Die Argumentation ist auch nicht fehlerfrei, hat doch die Existenz des Kopierers dieses Geschäftsmodells überhaupt ermöglicht. Sicher mag sich hier der eine oder andere Verleger verrechnet haben, was aber nur unterstreicht, das ein solches Geschäft wie jedes andere auf freien Märkten Risiken hat.

Die eigentliche Frage muss hier ganz leidenschaftslos lauten, ob die Wissenschaftswelt Kleinverlage als essentiellen Teil ihrer Kommunikationsprozesse braucht, ob es andere Gründe gibt, sie – z.B. per Subvention – am Leben zu halten und/oder ob die dahinterstehende Geschäftsmodelle und Produkte für eine Verlagerung eines Großteils der Fachkommunikation in digitale Kanäle geeignet sind.

Urs Heftrich zieht leider lieber eine andere und für diesen Diskurs denkbar ungeeignete Karte. Die Vielfalt der Wissenschaftsverlage ist für ihn notwendig ein Zeichen politischer Freiheit. Als Begründung führt er an, dass es in DDR und der Sowjetunion unter Leonid Breschnew nur jeweils 78 bzw. 200 Verlage gab, in der freien Bundesrepublik der Gegenwart dagegen 1850. Diese Argumentation scheitert aber sofort aus zwei Gründen: Erstens sprechen bzw. schreiben wir allein über das Feld der Wissenschaftsverlage und nicht das Verlagswesen allgemein, das permanent Gründungen und Untergänge vermeldet. Den FAZ-Feuilleton-Lesern etwas anderes weismachen zu wollen ist unlauter und war dies schon als Popularisierungsstrategie des Heidelberger Appells. Und zweitens will wirklich niemand das Verlagswesen und auch nicht das Segment der Wissenschaftsverlage staatlich kontrollieren.

Die Idee des Open Access entstand, wie jeder, der sich dazu äußert, wissen sollte, aus einem konkreten Bedarf heraus und nicht etwa mit dem Ziel, sympathischen Wissenschaftsverlegern die Möglichkeit zu nehmen, hochwertige Kleinauflagen zu edieren. Dass sie stellenweise sehr grob, ideologisch aufgeladen und anfällig für unterkomplexe Argumentationen auftrat, gehört leider auch in die Geschichte der Open-Access-Bewegung. Daraus musste und muss sie lernen und beispielsweise verstehen, dass das wissenschaftliche Kommunizieren in den Geisteswissenschaften anderen Regeln unterliegt als in den STEM-Fächern. Dies führt bis zu der Frage, ob die Geisteswissenschaften überhaupt digital publizieren und rezipieren will oder müssen?

Und an dieser Stelle folgt dann notwendig eine Binnendifferenzierung, die der Vielfalt an Verlagen eine Vielfalt von Kommunikationspraxen und -ansprüchen entgegensetzt. Urs Heftrich steht als Herausgeber von Isaak Babel in vielen Heim-, öffentlichen und Hochschulbibliotheken. Aber er ist doch eine Ausnahme und zugleich Teil einer bestimmten Gruppe von Geisteswissenschaftlern mit erstklassigen Verbindungen und einer Überpräsenz im Feuilleton. Selbstverständlich darf diese Gruppe ihr Idealbild von Verlagswesen und Wissenschaftskommunikation verteidigen wie sie will. Aber faktisch ist die Bedrohung des wissenschaftlichen Verlagswesens durch Open Access und Zweitveröffentlichungsrechte keinesfalls so akut, wie sie ihren Lesern glauben machen wollen. Zum Diskurs gehört also auch, darauf hinzuweisen. Ursächlich für einen Rückgang bei den Erwerbungen sind sicher nicht vorrangig die Repositorien und Open-Access-Verlage, sondern vielmehr die grotesken Preissteigerung der STEM-Monopolisten sowie Kürzungen in den Bibliotheksetats. Wie sehr würde man sich über regelmäßige, gern auch scharfe Feuilleton-Beiträge aus Heidelberg gegen die Preispolitik von Elsevier und für die bessere finanzielle Ausstattung von deutschen Hochschulbibliotheken freuen.

Möglicherweise nehmen die einschlägigen Autoren das aber in ihrer Forschungswelt gar nicht dringlich genug wahr. Bei allen Anti-Open-Access-Texten, die vor allem die FAZ in den vergangenen Jahren druckte, fällt eines sehr auf: der sehr offensichtlich fehlende Wille der Autoren, über ihre eigenen Arbeits- und Forschungs- und Publikationsbedingungen hinauszudenken. Sie möchten, dass ihre Welt genau so bleibt, wie sie sie kennen. Daher wirkt ihre Argumentation auf Dauer ermüdend schematisch, und eigentlich hilflos. Endzeitszenarien – 2016 „als Jahr des großen Verlagssterbens“! – wirken freilich immer verdächtig und nach vielleicht zehn Jahren Anti-Open-Access-Sperrfeuer einfach nicht mehr glaubwürdig. 

Es ist denkbar unwahrscheinlich, dass die Verlage und dass die Printkultur 2016 aussterben. Vielmehr gibt es weiterhin Verschiebungen, eventuell kleinere Anpassungen im Urheberrecht, neue Stimmen im Diskurs, Technologien und Anbieter, die andere ergänzen und sich an manchen Stellen auch als Konkurrenz zu positionieren versuchen. Das muss man akzeptieren, damit muss man umgehen. Welche Folgen das hat, zeigt sich jedoch erfahrungsgemäß in anderen Zeiträumen als einer Jahresfrist. Der konstruktive Weg ist der Dialog inklusive dem Abwägen von Argumenten und dem nachvollziehbaren Begründen von Einwänden, die mitunter den eigenen Vorstellungen widersprechen. Weniger konstruktiv sind Schwarzmalerei und Larmoyanz. Also Artikel darüber, wie Open Access „alles“! zerstört.

(Berlin, 05.02.2016)

5 Antworten

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  1. […] im Einzelnen zu widerlegen, will ich anderen überlassen (sehr viel ausführlicher kommentierte Ben Kaden). Nur zu einem Detail: Es mag ja ein paar tolle Lektoren geben, aber ich habe noch keinen […]

  2. […] Nachdem ich mich schon über Urs Heftrichs Anti-Open-Access-Tirade ausgelassen hatte, bin ich auf Ben Kadens Erwiderung aufmerksam geworden. Inhaltlich ist dieses Posting sehr ähnlich, er hat allerdings umfassender und […]

  3. skrodolies said, on 6. Februar 2016 at 15:00

    Sehr schön. Kleines Lektorat: ich glaube, es müsste an der einen Stelle „nach und nach“ und nicht „nach wie vor“ heißen

  4. Walther Umstätter said, on 7. Februar 2016 at 20:08

    Es ist naheliegend und auch notwendig, dass B. Kaden den Gastbeitrag von U. Heftricht genüsslich zerpflückt, denn der Autor schreibt in der FAZ nicht über ein slawistisches Thema, sondern über eines, von dem man rasch erkennt, dass er vieles nicht näher durchdacht hat. Es ist mehr der Versuch eines Gastgeschenks an die Verleger.

    Zunächst hat U. Heftricht richtig erkannt: “Digitale Verbreitung ist kein Kavaliersdelikt” – sondern seit einem halben Jahrhundert die moderne Form der Publikation mit zunehmender Bedeutung. Dass man damit auch Publikationen rascher und preiswerter als je zuvor vervielfältigen kann ist richtig, und sollte auch bei Überlegungen zum Verwertungsrecht stärker berücksichtigt werden. So zu tun, als wäre im 21. Jh. noch immer der klassische Buchdruck das Fundament publizistischer Verbreitung, ist inzwischen realitätsfremd.

    Wenn die deutschen Verleger das Jahr 2015 nachträglich zum „annus horribilis“ erklären, fragt man sich, wo sie die letzten Jahrzehnte verbracht haben, in denen die Printmedien einen stetigen und vorhersehbaren Rückgang zu verzeichnen hatten. Dabei muss man allerdings das Verlagswesen etwas differenzierter betrachten, denn die wirkliche Gefahr für unzählige kleine und mittlere Verleger kommt von den Großverlagen und nicht vom Open Access, denn die haben sich die Open Access-Bewegung längst dienstbar gemacht, indem sie zunehmend article processing charges (APC) verlangen, und sich zusätzlich Geld von den Bibliotheken oder Konsortien abholen.

    Natürlich hat U. Heftricht das Recht seine Meinung zu äußern, er darf auch seine Unkenntnis zu Markte tragen, und selbstverständlich ist die FAZ an einem solchen „Gastbeitrag“ interessiert. Immerhin geht es um die Existenz vieler Printprodukte. Aber ärgerlich ist, dass sich immer mehr Wissenschaftler und insbesondere Professoren als Lobbyisten betätigen, und damit ihre wissenschaftliche Integrität aufgeben. Sie schädigen so das Ansehen der Wissenschaft. Der Satz: „Die Qualität eines Buches ist abhängig vom Lektorat“, klingt zunächst einprägsam und sicher auch nicht völlig falsch. Er ist aber reiner Lobbyismus für das Verlagswesen, denn für die Qualität eines Buches sind zunächst und ausschließlich ihre Urheber, sprich Autoren, verantwortlich, und dies sowohl geistig als auch juristisch. Da die Verlage hauptsächlich und verständlicherweise an Verkaufszahlen interessiert sind, ist für sie im Überlebenskampf Qualität immer öfter zweitrangig, wie man aus Beispielen bei Elsevier weiß, wo Pharmawerbung pseudowissenschaftlich verpackt und unter der Autorenschaft bekannter Persönlichkeiten publiziert wurde. Das Phänomen ist seit J. Balhorn nicht neu, es hat sich aber durch den Existenzkampf vieler kleiner Verleger dramatisch vervielfältigt.

    Nicht „Open Access macht alles kaputt – die Verlage, die Bücher, die Wissenschaft“, sondern die Verlagslobbyisten, die veraltete Geschäftsmodelle um jeden Preis, so lange es geht, zu verteidigen versuchen. Dafür leugnen sie sogar dass eBooks Bücher sind, sie enteigneten große Teile der Bibliotheken, die eBooks nicht mehr erwerben können (sondern nur noch Nutzungsrechte), kämpfen so gut es geht gegen etliche Digitalisierungen, und obwohl sie wissen, dass man Wissenschaft nur betreiben kann, wenn Wissenschaftler den freien Zugang zum Wissen der Welt haben (dazu gibt es seit Jahrhunderten wissenschaftliche Bibliotheken), versuchen viele genau das zu unterbinden.

  5. Markierungen 02/08/2016 - Snippets said, on 8. Februar 2016 at 05:33

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