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Schulbibliotheken und Informare! 2011. Zwei kurze Hinweise.

Posted in Hinweise, LIBREAS aktuell, LIBREAS Veranstaltungen by libreas on 27. April 2011

Wir mussten gerade zu unserer Überraschung feststellen, dass uns für diese letzte Aprilwoche des Jahres 2011 kein publikationsfertiger Text für das Weblog vorliegt. Die Hauptschuld lässt sich wohl problemlos dem Frühling und dem allgegenwärtigen mehr Floren als Faunen (die Gnitzen kommen schon noch früh genug) zuweisen, das auch die Redaktionsmitglieder über das Osterwochenende auf die Seen, in die Parkanlagen und durch die erblühenden Landschaften trieb und eben nicht an die Tastaturen und Bildschirme. Die Nebenursache findet sich in der einfachen Tatsache, dass wir neben LIBREAS eine ganze Reihe weiterer Äcker bepflügen.

So ist diese Woche zu berichten, dass gerade im Wochenschau-Verlag ein Praxisbuch Schulbibliotheken erschien. Die Autoren sind der LIBREAS-Redakteur Karsten Schuldt sowie die Bibliothekarin und Mitorganisatorin des Berlin-Brandenburger Schulbibliothekstages Sabine Wolf . Beim Verlag gibt es eine Präsentationsseite zum Buch mit Klappentext und Inhaltsverzeichnis. Im Weblog „Bildung als Bildungseinrichtungen“ gibt es einige weitere Informationen. Und bei uns gibt es den Hinweis darauf und ein Bild des Buches vor einer Schule.

Praxisbuch Schulbibliotheken

Im Augenwinkel - und dann noch im falschen..? Aber immerhin findet sich das Praxisbuch Schulbibliotheken schon im Außenregal einer Neuköllner Bildungseinrichtung. Und sobald die Osterferien vorbei sind, wird man es auch drinnen lesen.

Der zweite Hinweis gilt der nächste Woche im Café Moskau in der Berliner Karl-Marx-Allee stattfindenden Informare!. Im Dienstagsprogramm läuft unter Leitung der Redaktionsmitglieder Maxi Kindling und Ben Kaden sowie Heinz Pampels vom Open-Access-Koordinationsbüro der Helmholtz-Gemeinschaft ein Workshop mit dem Titel „Information und Gesellschaft. Zur politischen Dimension der Informationswissenschaft“ (03.Mai 2011, 15:00-16:30). Dieser wird kooperativ von LIBREAS und dem DGI-Arbeitskreis „Publikationsmodelle und -ökonomien“ durchgeführt.

Zur Annäherung an das Thema und als Vorbereitung des Workshops wurde an 130 ProfessorInnen der Informationswissenschaft im deutschsprachigen Raum folgende These mit der Bitte um eine kurze Stellungnahme verschickt:

Das Information Retrieval- und Dokumenten-Paradigma ist für eine zeitgemäße Informationswissenschaft nicht mehr zureichend.

Digitale Räume sind zunehmend solche der Kommunikation sowohl von Fachöffentlichkeiten wie auch der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit an sich, die zugleich ökonomischen Bedingungen unterliegen.

Die Aufgabe einer zeitgemäßen Informationswissenschaft entspricht der Analyse, Reflektion und Innovation aller Prozesse im Umgang mit Wissen und Information. Dies schließt die Bewertung der Folgen dieser Prozesse und ggfs. die Modellierung von Alternativen ein.

Die gesamtgesellschaftliche Dimension der Digitalisierung von Diskursen aller Art erfordert eine bislang nicht zureichend umgesetzte Verbindung von informationstechnischen, informationssoziologischen, informationsökonomischen und informationsethischen Perspektiven.

Es wird deutlich, dass es sich die Vorlage durch ein gewisses und gewolltes Reibungspotential auszeichnet. Die Antworten bestätigen dies. Eine der Reaktionen ist im Weblog LIS in Potsdam bereits publiziert.

Eine erste Präsentation aller Ergebnisse erfolgt zunächst als Impuls beim Workshop. Die ausführliche Auswertung inklusive der Erkenntnisse aus der Diskussion auf der Informare! folgt an dieser Stelle.

Dass wir uns über reichlich Besuch im Café Moskau freuen müssen wir vermutlich genausowenig betonen, wie, dass die Diskussion naturgemäß ein Dauerthema ist und bleiben wird und Diskussionsbeiträge gern und nicht nur vor Workshops dieser Art willkommen sind. Wer seine Stimme für die Diskussion bei der Informare! berücksichtigt finden möchte, kann übrigens noch bis Montag Abend zur obigen These Position beziehen – entweder hier per Kommentar oder per E-Mail an informationswissenschaft@libreas.eu.

3 Antworten

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  1. Dierk Eichel said, on 2. Mai 2011 at 16:33

    Ich finde die These jetzt nicht so aufreibend und kann dem geasgten nur zustimmen. Auf dem Informare!BarCamp am Di Abend können wir hoffentlich darüber diskutieren.

  2. […] und den effektivsten Einsatz von Such und Rettungsmitteln. Und eine angesagte wasserabweisende Strandzeitung befasst sich mit der politischen Dimension des Wassertretens. Wünschen wir allen mutigen einen […]

  3. […] wurde am Nachmittag im Planschbecken dann noch ein wenig mit wie ich finde ganz und gar nicht so unflutschiegen Thesen fangen gespielt. Die Badeanstalt wird wohl nicht austrocknen, solange die Welt da draußen […]


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