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Da ist Adorno vorne drauf, als DJ.

Posted in LIBREAS.Referate by Karsten Schuldt on 18. März 2011

Rezension zu: Adam, Holger; Aydın, Yaşar; Cetin, Zülfukar; Doymus, Mustafa; Engelmann, Jonas; Henning, Astrid; Witte, Sonja (Hrsg.) / Pop Kultur Diskurs: Zum Verhältnis von Gesellschaft, Kulturindustrie und Wissenschaft. – Mainz: Ventil Verlag, 2010

Von Karsten Schuldt

Die Analyse der Popkultur hat sich längst als eines der wichtigsten Themen der emanzipatorischen Linken etabliert. Der Begriff der Poptheorie – auch, mit leicht verschobener Bedeutung, der Poplinken – hat sich für diese Subkultur etabliert, wobei hier oft Theorieproduktion, sozialer Aktivismus und Zugehörigkeit der Theoretikerinnen und Theoretiker zu expliziten Subkulturen in eins gehen. Neben einer Anzahl von Weblogs, die zumeist beim Hoster blogsport.de angesiedelt sind und einigen Online-Magazinen wie beatpunk.org, ist die Zeitschrift testcard einer der Kristallisationspunkt dieser Linken.
Das hier zu besprechende Buch erschien im Ventil-Verlag, welcher die testcard herausgibt. Es ist unter anderem ein Abschiedsbuch für Martin Büsser. Büsser war unter anderem Herausgeber der testcard, Mitbetreiber des Ventil-Verlages sowie, neben Dietrich Diedrichsen und Roger Behrens, der profilierteste Autoren der Poptheorie. Er starb im September 2010.[1] Und obgleich das Buch selber nicht als solches geplant war, zeigt es doch noch einmal die Hauptthemen der von Büsser mitgestalteten Debatten auf. Dies gilt nicht nur für die inhaltliche Breite, sondern auch für die Qualität der Beiträge.
Entstanden ist das Werk aus einer Konferenz von Promovierenden der Hans-Böckler-Stiftung und dies ist ihm anzumerken. Nicht nur stehen hier explizit linksradikale Ansätze, welche die Analyse der Popkultur mit einer Gesellschaftskritik verbinden (beispielsweise bei den Beiträgen von Roger Behrens, Jan Haut oder Melanie Babenhauserheide), neben solchen, die sich explizit auf die Programmatik der SPD beziehen lassen (insbesondere der Beitrag von Stefan Werner), Texten, die sich auf die Queer-Studies berufen, ohne eine explizite Gesellschaftskritik vorzunehmen (insbesondere die Beiträge von Zülfukar Cetin und Arne Schröder). Es ist zudem eine sehr unterschiedliche Reflexionstiefe der einzelnen Beiträge anzumerken. Einige verbleiben bei Analyse kultureller Phänomene fast gänzlich auf einer beschreibenden Ebene, andere stellen beständig die Grundfrage nach dem Status der Popkultur.

Anspruch: Theorie und Gesellschaftskritik
Diese letztgenannten Beiträge, welche ungefähr die Hälfte des Buches ausmachen, zeigen noch einmal, welche theoretischen Hintergründe die Debatten der akademisch geprägten radikalen Linken im letzten Jahrzehnte prägten: Adorno, beziehungsweise die gesamte erste Generation der Kritischen Theorie, Judith Butler und die theoretisch fundierten Gender Studies (die allerdings nicht mit dem oft oberflächlichen und theoriefernen Verhandeln von Geschlechterbildern verwechselt werden sollte, die in Deutschland teilweise unter dem Label Gender Studies und der Queerstudies betrieben wird), Michel Foucault und seine Analysen zu Macht und Govermentalität sowie Pierre Bourdieu und dessen Habitustheorie. Zudem wird eine Offenheit für andere theoretische Ansätze und der Wille, sich auf die unterschiedlichen Formen der Popkultur respektvoll einzulassen stillschweigend vorausgesetzt. Mit diesem Theoriehintergrund gehen einige Annahmen einher. So wird zum einen auf der unbedingten Notwendigkeit einer Gesellschaftskritik behaart, gleichzeitig wird die Popkultur als Ausdruck der Gesellschaft, aber auch als potentieller Widerstandsort und Korrektiv verstanden. Nicht zuletzt wird als gegeben vorausgesetzt, dass der Gegensatz zwischen Popularkultur und Hochkultur ebenso durchlässig ist, wie der zwischen Mainstream und Underground.
Ist die Popkultur ein Ort, an dem das Versprechen auf ein gutes Leben für alle aufgehoben ist? Dies ist der eine Strang der Popdebatte, der auch im Buch immer wieder angesprochen wird. Hier scheint zumindest die Möglichkeit durch, dass Pop, insbesondere Popmusik, wenn sie gut ist, als beständiges Korrektiv zur nicht perfekten Gesellschaft wirken kann; letztlich als ein Mittel, um das Verlangen nach einer Veränderung offenzuhalten oder überhaupt erst zu erzeugen. Oder ist Pop eine Art Verlängerung der Industriegesellschaft in den Alltag und die Subjektbildung der Menschen hinein? Dies ist der andere Strang der Debatte. Ein dritter Strang, der im Buch, aber auch in den Debatten, auf die sich bezogen wird, selten bedient wird, sind die Cultural Studies, welche insbesondere in den 1960er Jahren dazu beitrugen, die Arbeiterkultur und die Subkulturen der Ausgegrenzten überhaupt als Forschungsgegenstand zu etablieren. Dies wird zwar als Leistung anerkennt und referiert, aber weder im Buch noch in der weiteren Theoriebildung produktiv gemacht.

Bei der Zusammenführung der Debatten greifen mehrere Autorinnen und Autoren auf das Kulturindustriekapitel in der Dialektik der Aufklärung zurück.[2] Die Dialektik von Aufklärung – verstanden als Selbstaufklärung – und Selbstbestimmung durch Pop und Popkultur auf der einen Seite und auf der anderen Seite die gleichzeitige Einbindung von Pop in den kapitalistischen Alltag und die Angst vor Massenbewegungen, welche die emanzipatorische Linke insbesondere in Deutschland prägt, scheint gerade in diesem Kapitel – mit der Negativen Dialektik (Adorno, 2000) im Hintergrund – ein Analyseraster vorzufinden. Sich selbst als kritische Diskursbewegung verstehend, klärt die Poptheorie zwar immer wieder ein theoretisches Gelände, gelangt aber auch in diesem Buch nicht zu einer Auflösung der Grundfrage, was Pop ist und wie es wirkt, zu einer weitergehenden Theoriestufe.
Vielmehr erstaunt, dass an diesem Werk nicht wirklich ablesbar ist, ob und wenn ja, wie sich die Poptheorie im letzten Jahrzehnt entwickelt hat. Die in den Beiträgen ausgebreiteten Analysen und die verwendeten Beispiele scheinen sich seit Ende der 90er Jahre nicht mehr wirklich verändert zu haben. Sicherlich: einige Beispiele sind hinzugekommen. Matthias Rauch bespricht zum Beispiel die Identitätskonstruktion von „Mainstream Rap-Künstlern mit Migrationshintergrund“, insbesondere Samy Deluxe und B-Tight. Rauch kommt zu dem Schluss, dass der Bezug auf eine vom US-amerikanischen Gangster-Rap geprägte Identität als (vorgeblich) ausgegrenzter Ghetto-Bewohner, der sich Kämpfer in einem Überlebenskampf befindet, für diese Künstler wichtiger sei als ihre Identität als Deutsche mit Migrationshintergrund. Diese Entwicklung mag erst in den letzten zehn Jahren sichtbar geworden sein, B-Tight veröffentlichte seine erste Mainstream-EP beispielsweise 2002. Grundlegend vorhergesagt haben diese Entwicklung – wenn auch mit kritischen Untertönen und der Hoffnung auf andere Entwicklungen – aber schon Murat Güngör und Hannes Loh Ende der 1990er Jahre.[3] Arne Schröder berichtet sehr oberflächlich von den Repräsentationen schwuler und lesbischer Lebensweisen in den Fernsehserien Queer as Folk und The L Word, wobei erstere ab 2000, letztere ab 2004 ausgestrahlt wurde. Der Inhalt seiner Beschreibung – Schwule und Lesben sind im Fernsehen akzeptiert, wenn sie vor allem heteronormativen Lebensentwürfen folgen und nur sehr selten gesellschaftlich aktiv sind – stellt aber wieder keine Neuheit dar, sondern ist ebenso eine Fortschreibung von schon in den 1990er Jahren geführten Debatten.
Insgesamt hinterlässt das Buch den Eindruck, als wäre es nicht nur ein Abschied von Martin Büsser, sondern auch von der Poptheorie. Zu diesem Eindruck passt auch der Beitrag von Roger Behrens („Traditionelle und kritische Poptheorie: Anmerkungen zur fröhlichsten Wissenschaft, heute“), der als erster Text nach dem Vorwort das Buch einführt. Hier geht Behrens noch einmal die Entwicklung der Auseinandersetzung mit dem Pop aus akademischer und aus politischer Perspektive durch. Er berichtet von den Hoffnungen, in Pop den Sound einer Revolte zu finden und die Revolte zu analysieren, wie sie noch in den 1980er Jahren verfolgt wurden. Anschließend bespricht er passend den Bruch mit dieser Hoffnung, der spätestens mit der Erstveröffentlichung des Textes The Kids Are Not Alright – in welchem Diedrich Diederichsen das Scheitern dieser Hoffnung beispielsweise an Neonazis, die in Rostock-Lichtenhagen die Asylbewerberinnen und -bewerber im dortige Sonnenblumen-Haus angriffen und dabei gleichzeitig Malcolm-X-Basecaps trugen – in der Popdebatte unbestreitbar wurde.[4] Alles ist Pop, dies war ab den 1990er unübersehbar. Nicht nur sind Nazis Pop,[5] sondern vielmehr: das Nazis Pop sein können ist auch ein Ergebnis dessen, dass Pop zur Allgemeinkultur geworden ist, der weder ein eigenständiger Underground noch eine eigenständige Hochkultur gegenübersteht. Gleichzeitig ist unübersehbar, dass das Glücksversprechen, welche die Poptheorie einst aufspüren wollte, nicht die erhoffte Wirkung hatte. Die Popgeste führt nicht unbedingt zur Befreiung, sie kann auch zurückführen in die unbefreite Gesellschaft. Sie kann Brüche zwischen Erwartung und Realität erzeugen, aber ebenso – oder vielmehr: fast immer – Brüche gerade nicht erzeugen. Mit dieser Durchsetzung des Pop als Alltag, so Behrens weiter, geht aber auch das Reden über die Möglichkeit von Revolte oder gar Befreiung zurück. Stattdessen findet eine Akademisierung statt:

Poptheorie heißt nämlich auch: Genau in der Phase, in der sich der Pop soweit verallgemeinert, dass er sich in Bedeutungslosigkeit und Beliebigkeit aufzulösen scheint, etabliert sich an den Universitäten ein vielfältiger und vermeintlich selbstverständlicher ‚Diskurs‘ über den Pop, aus dem in einem geradezu unheimlichen Umfang Semester für Semester immer neue Sinnerklärungen zum Thema ‚Pop‘ produziert werden – während der Pop aus sich heraus kaum noch Sinn zu generieren vermag. (Behrens in; Adam et al., 2010, S. 24)

Das Erstaunliche an dem vorliegenden Buch ist nun, dass es teilweise angetreten zu sein scheint, diesen Verlust an Sinn in den Texten selber zu versinnbildlichen: weder produziert Pop noch Sinn, wie das beispielsweise bei der Gegenkultur der 1960er Jahre zu sehen war, noch produziert die Poptheorie neuen Sinn. Vielmehr legen hier Promovierende, teilweise mit dem linken Anspruch der Poptheorie, oft auch ohne, Beiträge vor, die zwar akademische Beschreibungen liefern, aber den Leser oder die Leserin oft ohne neues Wissen und vor allem ohne neue Fragen zurücklassen.

Wann wirkt Pop für wen?
Neben dem Text von Behrens, der so eigentlich von einem Scheitern berichtet, sticht der von Holger Adam und Jonas Engelmann („Raus aus dem ‚Waiting Room‘: Popkultur – Subjektivität – Politik. Persönliche Annäherungen an ein schwieriges Verhältnis.“) hervor. Adam und Engelmann fragen sich, wieso sie beide sich als politische Menschen in der Hans-Böckler-Stiftung wiedergefunden haben, obgleich ihnen der Hintergrund ihrer Kolleginnen und Kollegen fehlt. Während diese Kolleginnen und Kollegen in ihrer Jugend entweder in Gewerkschaften und Parteien oder aber antifaschistischen und antirassistischen Gruppen aktiv waren, nehmen Adam und Engelmann für sich in Anspruch, jeweils in Dörfer aufgewachsen zu sein, in denen solche Strukturen nicht existierten.
Für beide gibt es zwei Gegebenheiten, die ihr Leben bestimmt hätten. Einerseits die Hardcore-Szene, der sie beide angehörten, wobei nicht die Musik, sondern die Do-It-Yourself-Haltung der Szene wichtig gewesen sei. Der Anspruch der Szene, dass alle Angehörigen sich aktiv einbringen müssten, hätte nach ihrer eigenen Aussage die beiden Autoren zur Eigenermächtigung geführt. Das Erstellen von Fanzines, die Organisation von Konzerten, dass eigene Musikmachen sei die Grundlage gewesen, auf der ihre Politisierung stattgefunden hätte. Insoweit schreiben Adam und Engelmann zumindest einen Bereich der Popkultur sehr wohl eine lebens- und identitätverändernde Wirkung zu. Dies wirft die Frage auf, ob Pop im ländlichen Raum für Jugendliche eine Bedeutung hat, die es für Jugendliche in der Großstadt nicht hat.
Die zweite Gegebenheit stellen für Adam und Engelmann zwei Alben der Gruppe Blumfeld dar, Ich-Maschine (1992) und L’etat et moi (1994), insbesondere die beiden Songs Diktatur der Angepassten und Lass uns nicht von Sex reden. Blumfeld gehörte der Hamburger Schule an, einer Musikrichtung, die deutschsprachigen Pop mit explizit linken Anspruch und theoretischen Texten verband. Für Adam und Engelmann – und nicht nur für diese – stellten diese beiden Alben eine angenommene Einladung in die analytische Auseinandersetzung mit der Gesellschaft dar. Hier postulieren Adam und Engelmann wieder – im Gegensatz zu Behrens – eine sehr direkte Wirkung von Pop. Allerdings scheint es dabei auch um ein Verhältnis von Möglichkeit und Zeitpunkt zu gehen: Blumfeld hat sich 2007 aufgelöst, schon vorher wurde in Rezensionen oft angemerkt, dass sich die Texte der Band verändert hätten. Es ist nicht klar, ob es eine Einladung in die Gesellschaftskritik, welche die Hamburger Schule immer darstellte, heute noch zumindest in bestimmten Subkulturen gibt.
Dennoch ist es gerade dieser Text, der dem Buch interessante Fragen hinterlässt, die nicht beantwortet werden: Wann ist Pop für wen und wann bedeutsam? Kann Pop, so alltäglich er ist, Wirkungen entfalten?

Fehlt eine Poptheorie der Öffentlichen Bibliotheken?
Diese Frage stellt sich aber nicht nur für eine Poptheorie, wenn sie (wieder) wirkmächtig werden wollte und nicht, wie Behrens postuliert, ihr Thema an die „Bachelor-Universität“, welche Verwertbarkeit von Wissen über das Erkenntnisinteresse stellt, vollständig abgeben will. Auch wenn das besprochene Buch eher einen Rückblick darstellt, als eine Zustandsbeschreibung oder gar einen Zukunftsentwurf, fällt doch beim Lesen nach einiger Zeit auf, dass zwei Traditionen miteinander interagieren: die kritische Poptheorie und die beschreibende Poptheorie. Dass die konservative Kulturkritik, die sich selbstverständlich auch am Pop abarbeitet, fehlt, ist nicht nur dem Verlag geschuldet. Sie gilt noch nicht einmal als Diskursgegner.
Was aber auffällig fehlt, ist das Wissen und auch das Interesse aus den Einrichtungen, die sich mit Pop und Kultur – was kaum voneinander zu trennen ist – und deren Vermittlung beschäftigen. Dies zeichnete die Diskussion schon in den 1990er Jahren aus: zeitweise fanden sich zwar Kulturschaffende, sehr selten Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die an den poptheoretischen Debatten partizipierten. Zumeist aber waren politisch und philosophisch Interessierte unter sich. Es gab und gibt bislang beispielsweise keine poptheoretischen Ansätze, die sich auf Öffentliche Bibliotheken beziehen oder die aus der bibliothekarischen Szene heraus formuliert wären. Dies erstaunt beim näheren Nachdenken. Öffentliche Bibliotheken verstehen sich heutzutage als politisch neutrale Einrichtungen, die sich in keinen politischen Debatten engagieren. Praktisch aber agieren auch sie als Agenten der Popkultur. Doch wie sie dies tun, welche Bedeutung sie überhaupt haben, dass wird nicht thematisiert.[6] Allerdings: Dies gilt auch für andere Einrichtungen, beispielsweise Museen oder die Jugendarbeit. Es fällt aber auch einfach, es im Diskurs zu übersehen. Schließlich geht es der Poptheorie in ihren besten Texten immer noch um eine Vermittlung von kritischer Gesellschaftsanalyse und Pop, mithin Hedonismus. Um Adorno plus DJ-Pult, quasi. In diesem Umfeld gehen andere Fragen schnell unter. Eine Aufgabe wäre es, zu klären, ob das gut ist oder geändert werden sollte. Die gesamte Poptheorie konnte bislang nicht wirklich klären, was Pop ist. Das Pop aber mehr ist, als nur Hintergrundgeräusch und Clubbeschallung, ist gesichert. Vielmehr geht es (auch) um Alltagsgestaltung. Das Fehlen von Grundüberlegungen zu Pop und Bibliotheken (oder auch Pop und Museen, Pop und Schulen etc.) ist es, was am Ende des Buches zu bedenken bleibt.

Anmerkungen
[1] Siehe auch die erstaunlich zahlreichen Nachrufe auf Martin Büsser, die auch zeigen, dass Büsser ein bedeutende Persönlichkeit dieser Szene darstellte: Berens (2010), Binder (2010), Eismann / Sundermeier / Behrens (2010), Eismann (2010), Volkmann (2010), Woznicki (2010).
[2] „Kulturindustrie, Aufklärung als Massenbetrug“ in Horkheimer / Adorno (2002), S. 128-176. Der Text ist auch in zahllosen anderen Ausgaben und Sammelbänden anderweitig veröffentlicht worden.
[3] Kumuliert dann in Güngör / Loh (2002).
[4] Vgl. Diederichsen (1992). Der Text wurde mehrfach ergänzt und dabei dessen inhaltliche Ausrichtung konkretisiert. Siehe beispielsweise Diederichsen (1993).
[5] Auch das ein Thema der Poptheorie und der gesamten linken Debatte in Deutschland. Spätestens Ende der 190er Jahre waren Neonazis nicht mehr auf einige Subkulturen reduziert, sondern etablierten sich langsam in fast allen Subkulturen. Vgl. Schröder (2000).
[6] Vgl. LIBREAS-Redaktion (2008).
Literatur
Adorno, Theordor W. (2000 [1966]). Negative Dialektik. Frankfurt am Main: Suhrkamp [10. Auflage].
Behrens, Roger (2010). Martin Büsser ist gestorben. beatpunk.org 25.9.2010. http://www.beatpunk.org/stories/martin-buesser-ist-gestorben/
Binder, Birgit (2010). Martin Büsser (1968-2010). sissy 09/2010. http://www.sissymag.de/texte/1004_martinbuesser.html
Diederichsen, Diedrich (1993). The Kids are not alright, Vol. IV – Oder doch?: Identität, Nation, Differenz, Gefühle, Kritik und der ganze andere Scheiß. In: Ders.: Freiheit mach arm: Das Leben nach Rock’n’Roll 1990-1993. Köln: Kiepenheur & Witsch, S. 253-283.
Diederichsen, Diedrich (1992). The Kids Are Not Alright. Abschied von der Jugendkultur. Spex 11/1992, S. 28-34.
Eismann, Sonja ; Sundermeier, Jörg ; Behrens, Roger (2010). On the Wild Side. Jungle World 40/2010. http://jungle-world.com/artikel/2010/40/41829.html
Eismann, Sonja (2010). Abschied von Martin Büsser. fm4 26.09.2010. http://fm4.orf.at/stories/1663577/
Güngör, Murat ; Loh, Hannes (2002). Fear of a Kanak Planet : HipHop zwischen Weltkultur und Nazi-Rap. Höfen : Hannibal-Verlag.
Horkheimer, Max ; Adorno, Theodor W. (2002 [1944]). Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt: Fischer Taschenbuch Verlag [Limitierte Jubiläumsedition].
LIBREAS-Redaktion (2008). Editorial zur Ausgabe 13: Popkultur: Bibliothek. LIBREAS 4 (2008) 2. http://libreas.eu/ausgabe13/000edi.htm
Schröder, Burkhard (2000). Nazis sind Pop. Berlin: Espresso-Verlag.
Volkmann, Linus (2010). Martin Büsser ist tot. Ein Nachruf von Linus Volkmann. Intro 24.09.2010. http://www.intro.de/news/newsfeatures/23061595/martin-buesser-ist-tot-ein-nachruf-von-linus-volkmann
Woznicki, Krystian (2010). Martin Büsser ist gestorben. Ein Nachruf. Berliner Gazette, 24.09.2010. http://berlinergazette.de/martin-buesser-ist-gestorben-ein-nachruf/

Eine Antwort

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  1. jana said, on 18. März 2011 at 08:36

    Danke für den tollen Artikel.
    Das Erinnert mich auch daran, dass ich vor einigen Jahren Bücher zur Popkulturtheorie (auch aus dem Ventil-Verlag) in der Leipziger Stadtbib im Bereich „Jugend“ (11-13?/13-16?) vorfand – neben Liebesromanen und Büchern zu Pubertätsproblemen u.ä. – Sehr „interessante“ Einordnung, die viel besagt 😉


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