Il profumo di pensare. Ein Opusculum zu Amouages Bibliotheksparfüm.
Wem zu den von Najko aufgetanen Stilregeln für den Bibliotheksbesuch als begleitendes olfaktorisches Kleid Christopher Brosius‘ In the Library, auf das Martin Eichhorn jüngst in der Inetbib hinwies und damit mutmaßlich ungeplant und unvorhersehbar eine intensiv gefochtene „Bibliothekskunde oder Bibliotheksnutzer“-Diskussion anstieß, zu lederig ist und Archives 69 von Etat Libre d’Orange zu schlüpfrig für den Rara-Lesesaal erscheint, dem sei noch einmal als Eau de Voilette das Bildungs- und Wissensgesellschafts-Opus mignon von Amouage empfohlen.
Die Pentade ist – passend zur Bibliothek – durchweg hochkonzentriert, was den scheppernden Preis ein wenig in Relation setzt: One-Drop-Only erweist sich auch in diesem Fall als Schlüssel zum guten Körpergeruch. Wer zuviel nimmt, geht gern als opulent auftragender intellektueller Kraftmeier durch, was in dieser Saison, in der Understatement und wohldosierte Luxese zum richtigen Ton gehören, fast schon so wenig ankommt, wie anscheinend Sonnenbräune, trägt man sie nun im Modus brunir oder brûlure. Man lässt sich einfach nicht mehr braten in Berlin. Letzteres ist jedoch gerade in der Prüfungszeit für Bibliotheksbesucher ohnehin ein Champagner-Problem und die aktuelle Wolkenhängung hilft dabei, locker im Trend zu bleiben. (more…)
Library Look – spotted
Auf der Suche nach dem passenden Look für den Gang in die Bibliothek inspiriert lookbook.nu . Karen G., eine 20jährige College Studentin aus Shanghai, steht stellvertretend für den Trend des diesjährigen Sommers : ein Denim Shirt in Verbindung mit hochtaillierten Shorts und Converses geht immer und verspricht eine bequeme Lektüre.
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