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Wer bezahlt das Grün? Und wem gehört es? Ein kritischer Blick auf Mendeley und ResearchGate

Posted in LIBREAS.Referate by libreas on 4. November 2009

Rezension zu: Lambert Heller (20. September 2009): Green Road 2.0 – eine leise Revolution von Mendeley und Researchgate?. In: Biblionik. Zur Revolutionierung von Bibliothek und Wissensorganisation durch das Internet

von Najko Jahn

Nachdem der Heidelberger Appell in der Open Access-Community gleich einer Bombe im Gebetbuch eingeschlagen war und mithin seine Wirkung für Open Access noch nicht gänzlich abzuschätzen ist, sorgten in den letzten Monaten die publikumswirksamen Ankündigungen zweier Start-Ups – Mendeley und ResearchGate – für weitere Aufregung.

Am 16. September 2009 schrieb der Guardian dem technischen Direktor von Amazon, Werner Vogels, die Aussage zu, dass Mendeley das Vermögen hat, „einen Gesinnungswandel in den Wissenschaften“ („changing the face of science“) zu bewirken.1 Und zu ResearchGate vermerkte die FAZ am 22. Juli 2009 ungewohnt enthusiastisch:

„Wer Online-Plattformen wie Research-Gate besucht, versteht leicht, weshalb „Open Access“ und damit der verzögerungsfreie Zugang zu den gewünschten Veröffentlichungen von vielen als die einzig denkbare Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens gesehen wird.“2

Auffällig ist zunächst , welches Gewicht mittlerweile die Tagespresse um die Diskussion über adäquate Publikationsmodelle in den Wissenschaften hat und wie erstaunt, ja fast ratlos das deutschsprachige Bibliothekswesen jedesmal entsprechende Meldungen aufnimmt. Auffällig ist weiterhin, dass ökonomische Interessen und Modelle verstärkt die Debatte beeinflussen und wohl zukünftig wieder stärker in Betracht gezogen werden sollten.

Ähnlich wie im Zuge des Heidelberger Appells, in dessen Folge die Öffentlichkeit in den wissenschaftsinternen Diskurs um Open Access eingriff, hat man nun als Bibliothekar im Umfeld des OA ebenfalls das Gefühl, nicht mehr gestalten, allenfalls reagieren zu können. Wurden im Umfeld des Heidelberger Appells die Situation des Urheberrechts sowie die Geschäftsinteressen (einiger) wissenschaftlicher Autoren und Verlage im Umfeld elektronischer Veröffentlichungen angesprochen, so zielt augenscheinlich das Geschäftsmodell von Mendeley und ResearchGate auf Open Access in Trägerschaft öffentlicher Institutionen als Ganzes.

Bibliotheken und Rechenzentren beabsichtigen seit langem über den „Grünen Weg“ den freien, offenen und nachhaltigen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen mittels Zweitveröffentlichungen auf Institutionellen Repositorien sicherzustellen, wofür öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Mittlerweile versprechen jedoch Mendeley und ResearchGate einen kostenfreien Dienst, der die Selbstarchivierung nach Kriterien des Open Access ohne Subventionierung sicherstellt und dazu noch benutzerfreundlich sei. Ist dies eine Revolution, die Open Access auf wirtschaftlich tragfähige Füße stellt und dabei zu Popularisierung des Ansatzes entscheidend beiträgt? Welche Sogwirkung können Mendeley und ResearchGate entfalten? Und welche Konsequenzen hat dies für das institutionell verankerte Open Access?

Lambert Heller fasste in seinem Blog Biblionik diese Fragen unter der Überschrift „Green Road 2.0 – eine leise Revolution von Mendeley und Researchgate?“ zusammen und bietet damit eine erste analytische Annäherung an Mendeley und ResearchGate von einem bibliothekarischen Standpunkt aus an. Sein Beitrag beginnt zurecht mit einer Defizitanalyse der derzeitigen Selbstarchivierungspraxis an wissenschaftlichen Einrichtungen, die in der Konsequenz Mendeley und ResearchGate erst für wissenschaftliche Autoren so interessant machen: Institutionelle Repositorien zielen zum Großteil auf bereits veröffentliche Artikel, so dass für die wissenschaftlichen Autoren

„die Selbstarchivierung eine Zweitverwertung [ist], und damit eine zusätzliche Arbeit getrennt von der eigentlich angestrebten Veröffentlichung, z.B. in einer angesehenen Fachzeitschrift. Diese zusätzliche Arbeit mag vielleicht noch gerechtfertigt erscheinen, wenn es in der eigenen Fachdisziplin ein Repository gibt, das tatsächlich im Fokus der Aufmerksamkeit der jeweiligen Fachcommunity liegt. Im Institutional Repository der eigenen Hochschule zu veröffentlichen ist schon weniger naheliegend.“

Ein weiterer Mangel Institutioneller Repositorien ergibt sich nach Heller aus fehlenden Funktionalitäten, die aus dem Web 2.0 Umfeld stammen und mittlerweile als Standardwerkzeuge im Web etabliert sind. Ihre Anwendung verspricht die Personalisierung wissenschaftlichen Arbeitens und damit auch der Literatursuche sowie des Publizierens bei gleichzeitiger Vergemeinschaftung. Gerade in diese Lücke zwischen autorenzentrierten und institutionell verankerten Diensten springen Mendeley und ResearchGate, wenn sie ihre Dienste implizit (Mendeley) oder explizit (ResearchGate) „im Sinne gängiger „Green-Road“-Regularien verstanden wissen wollen“. Jedoch räumen sie, im Gegensatz zu den institutionellen OA-Infrastrukturen, das Feld von der Autorensicht her auf – nicht die nachhaltige Infrastruktur steht im Vordergrund, sondern benutzerorientierte Funktionalitäten.

Zwar lässt sich, wie Heller dies auch tut, über die tatsächlichen Nutzungszahlen von Mendeley und ResearchGate streiten. Dennoch ist klar, dass soziale Webdienste nur mit der Partizipation ihrer Mitglieder wachsen und dadurch erst „personalisierte Auswertung und Darbietung“ wissenschaftlicher Publikationen, etwa über Empfehlungsdienste, ermöglichen. Damit rückt der Publikationsdaten-Pool von Mendeley und ResearchGate, also die Dokumentenakquise mit den entsprechenden Metadaten, in den Vordergrund, wodurch sich tatsächlich eine wichtige Frage anschließt

„Was könnte das neue Konzept dieser kleinen kommerziellen Player für die Strategie der öffentlichen Anbieter von Repositories und anderen Open-Access-Infrastrukturdiensten bedeuten?“

Heller sieht vor allem die Chancen. Eine weitere Vernetzung von Repositorien, die die Bedürfnisse von Wissenschaftlern nach Social-Networking-Funktionen aufgreifen und mit ihrer so gewonnenen Marktkraft auf Interoperabilität hinwirken, wäre eine Strategie. Eine andere wäre es, über komplementäre Angebote, etwa im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung, nachzudenken. Die größte Gefahr allerdings bestehe, wenn einerseits die bibliothekarische Öffentlichkeit diese Herausforderung nicht annimmt, andererseits wenn Mendeley und ResearchGate der Beginn der Zersplitterung und Abschottung der Social-Networking-Dienste für Wissenschaftler bedeuten würde.

Tatsächlich findet die Zersplitterung und Abschottung schon statt. Zwar ist Vielfalt keine Schwäche per se. Im Gegenteil, sie erlaubt für das wissenschaftliche Publizieren die notwendige Autoren- und Disziplinspezifität. Das Problem liegt eher in fehlenden Standards begründet, die diese Zersplitterung und Abschottung erst bewirken. Nicht umsonst fordern z.B. Bioinformatiker einfache und persistente URIs, die offene Darlegung von Metadaten sowie die eineindeutige Identifizierung von Publikationen und Autoren.3

Welchen Beitrag Mendeley und ResearchGate in diesem Zusammenhang tatsächlich leisten können, bleibt abzuwarten. Derzeit profitieren sie immens von Entwicklungen aus der OAI-Community, in dem sie etwa die Recherche in frei zugänglichen Literaturdatenbanken wie PubMed oder disziplinären Repositorien wie ArXiv ermöglichen. Wer allerdings schon mal versucht hat, eine direkte Schnittstelle von seinem Repositorium hin zu persönlichen Profilen in Mendeley und ResearchGate als Mehrwertdienst aufzubauen, stößt schnell an seine Grenzen. Auch Anschlüsse für eigene Entwicklungsvorhaben aus diesen Plattformen heraus werden kaum ermöglicht.

Insgesamt sind Mendeley und ResearchGate parasitär abhängig von Entwicklungen aus dem OAI-Umfeld. Erst die Freilegung des eigenen Datenpools und der Plattform könnte es in Zukunft erlauben, dass hieraus eine symbiotische Beziehung zwischen non-kommerziellen und kommerziellen Plattformen enstehen würde.

Dass dies allerdings ihm Sinne des Geschäftsmodells von Mendeley und ResearchGate ist, darf ernsthaft bezweifelt werden. Insofern sollte die Ökonomisierung des Open Access gerade aus Bibliothekssicht kritisch analysiert werden, findet doch eine Kommodifizierung der vormals als Gemeingut betrachteten wissenschaftlichen Publikationen statt. Mit Kommodifizierung ist hierbei der Transfer öffentlich finanzierter Publikationstätigkeit in die Hände von Verlagen (oder anderen kommerziellen Akteuren) gemeint, die ihre Investitionen für die Aufbereitung, Dissemination und Nutzung in Gewinne umwandeln möchten. Um dennoch Forschungsfreiheit zu gewährleisten ist die (gleichzeitige) Dekommodifizierung, also die Umwandlung von publizierter wissenschaftlicher Erkenntnis in ein öffentliches Gut unerlässlich. Traditionell übernehmen Bibliotheken diese Funktion.

Dadurch, dass Bibliotheken für die durch die Verlage (oder andere Dienstleister) erbrachten Publikationsmehrwerte zahlen, sichern sie einerseits die freie Zugänglichkeit zu den Publikationen für die Wissenschaft ab und bieten andererseits Anreize, Publikationsdienstleistungen zu erbringen. Mendeley und ResearchGate unterlaufen in gewisser Weise diese Entwicklung, da sie auf dieVorleistungen beider Seiten zurückgreifen, um Anreize für die Nutzer zu schaffen, die im Sinne aller kommerziellen Sozialen Plattformen durch ihre Nutzungsaktivitäten Abhängigkeiten aufbauen. Interessanterwise beschränkt die daraus resultierende Bindung an das Angebot gerade mittels des Versprechens eines freien Zugangs zu Dienstleistungen im Bereich der Wissenschaftskommunikation die Kommunikationsfreiheit der Nutzer neu. Nachdem der Open Access-Ansatz maßgeblich auf die Lösung von der beliebigen Preisgestaltung einiger Zeitschriftenverlage zielte, also auf das Durchbrechen der zunehmenden Kommerzialisierung von Wissenschaftskommunikation, reproduziert sich das zu überwindende Prinzip im Anschluss an das Web 2.0 in neuer Form. Wer jedoch seine Kommunikationsfreiheit zugunsten von lockeren und lockenden digitalen Kommunikationsfenstern selbst beschränkt, handelt langfristig nicht in seinem Interesse.

Deutlich wird diese Fehlentwicklung, die auf eine Ablösung des institutionellen Korrektivs Bibliothek zielt, an Mendeleys Orientierung an iTunes. Mendeley möchte in Zukunft, wie auf der Next 09 angekündigt, einzelne Aufsätze aus den großen Verlagshäusern individuell über ihre Plattformen anbieten. Für Verlage hätte dies den Vorteil, neue, nachfrageorientierte Preismodelle zu entwickeln, die tatsächlich einen Anreiz zum Kauf durch den einzelnen Wissenschaftler bieten würden. Damit könnten sich die Verlage von ihrem derzeit einzigen Nachfrager, den Bibliotheken, lösen, die über die Bündelung der Erwerbung, etwa über Konsortialverträge, gemeinsam einen Preisdruck auf die Verlage ausüben. Weil Bibliotheken dabei nicht nur die Nachfrage eines einzelnen Wissenschaftlers befriedigen möchten, sondern auch den institutionalisierten Auftrag im Blick haben, unwahrscheinliche Kommunikationen zu sichern, die abseits der individuellen Aufmerksamkeit veröffentlicht werden, könnte sie ein solches Geschäftmodell in eine erneute Preisspirale mit den bekannten Konsequenzen für das wissenschaftliche Kommunikationssystem führen.

Umso erstaunlicher erscheint es, dass Bibliotheken wie Verlage die Sogwirkung der simplen Oberflächen und der einfachen Zugänge so wenig für sich selbst zu nutzen verstehen und kommerziellen Internetakteuren, die zugegeben ohne den Ballast des restlichen Tagesgeschäfts ihre Energien darauf bündeln können, dieses Feld überlassen.

2 FAZ (22.07.2009): Eine Bühne für alle – Wie Wissenschaft 2.0 die Forscher ins Web zieht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 167, S. N. 5

3 Hull, D., Pettifer S.R., & Kell, D. B. (2008): Deforsting the Digitla Library – Bibliographic Tools for the Next Generation Web. In: PloS Computional Biology, 4 (10), e1000204. doi:10.1371/journal.pcbi.1000204

6 Antworten

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  1. Ulrich Herb said, on 4. November 2009 at 16:34

    Ein sehr kritischer Blick auf ResearchGATE und Mendeley, zu dem ich als Nutzer beider Services äußern muss.

    Der Einstieg mit dem Ziehen einer Parallele zum Heidelberger Appell geht völlig an der Thematik vorbei. Ich sehe schlicht nicht, wo beide Services Open Access gefährden. Zwar bieten sie die Möglichkeit an, Dokumente entgeltfrei zum Downlaod bereitzustellen, aber ihre Hauptfunktion ist die einer Social Community für Wissenschaftler (ResearchGATE) resp. einer Online-/Offline-Literaturverwaltung (Mendeley). Die Möglichkeit, Volltexte entgeltfrei bereitzustellen, ist für beide Services vollkommen peripher. Und zu mutmaßen, die Services würden ein Publikationsmodell aufweisen ist schlicht falsch: Self-Archiving ist keine Publikation, es handelt sich um eine Zweitverwertung von Werken, die in anderen Kontexten publiziert wurden. Oder weisen ResearchGATE/Mendeley Publikationsworkflows oder -elemente (Submission, Redaktion, Review, Issues, Reihenbildung) auf? Pas du tout: Ein Dokumentupload ist keine Publikation. An diesem Umstand ändert sich auch nichts wenn Mendeley Publikationen von Toll-Access-Publishern anbietet. Aus den genannten und anderen Gründen (die aber nicht erwähnt werden: fehlende OAI-Schnittstelle, Fehlen von Langzeitarchivierungsfunktionen etc.) stellt keines der beiden Angebote ein Open-Access-Server (oder eine Konkurrenz zu solchen) da.

    Was mich aber nun wirklich stutzig macht ist die Polemik des Artikels: „Parasitär“ ist ein wirklich hässliches Wort und den Heidelberger Appell mit den erwähnten Services in einen Topf zu werfen ist meiner Meinung nach genauso fahrlässig wie (beim Heidelberger Appell geschehen) Open Access und Google in einen Topf zu werfen. Ich hoffe mal, dass die Motivation (FUD) nicht die selbe war.

    Ganz generell halte ich Kooperation für den richtigen Weg: Warum keine Schnittstelle vom lokalen Repository zu ResearchGATE? Die Metadaten beim Community-Service, der Volltext inkl. LZA und OAI-Schnittstelle beim RZ/ der Uni-Bibliothek. Die meisten Forscher finden eine Publikationsliste mit Open-Access-Volltextzugriff in ResearchGATE oder Mendely bestimmt eher sexy als eine OPUS-/EPrints-/DSpace-Trefferliste, auf die sie verlinken, oder auch eine Publikationsliste, die via Export erstellt, auf ihrer Homepage zu finden ist – selbstredend ohne Vernetzungsoptionen. Auch wenn man Zweifel hinsichtlich der Dauerhaftigkeit der Services haben mag: Mir fallen sehr viele Beispiele hochhängender, aus dem Bibliotheksumfeld lnacierter Projekte ein, deren Dauerhaftigkeit oder dauerhafter Wert sehr sehr gering ist. Und wen stört’s denn wenn ResearchGATE/Mendeley mir nen gescheiten Elsevier-Artikel anbietet? Zumal ich den Text ja bei ResearchGATE/Mendeley ja auch noch vielleicht Open Access kriege. Das müssen die in diesem Umfang Jahresbibliographien an Bibliotheken erst noch einrichten – das soll kein Schuss gegen die Bibliotheken, sondern gegen dern Ton des Artikels sein. Also: Warum nicht mit den Services kooperieren? Anders als Herr Jahn stießen andere und ich auf offene Ohren. Haben Sie’s denn versucht Herr Jahn?

    Kurzum: Jede(r) und jede Bibliothek sollte prüfen, was sie/ er nutzen will. Sowohl ResearchGATE als auch Mendeley bieten vielen nützliche Funktionen, die ich aus der Bibliothekswelt nicht kenne und keiner der Service wil meiner Meinung nach den Bibliotheken Open Access streitig machen. Ganz nebenbei: Bei Open Access stehen vielleicht auch nicht nur die Bibliotheken im Mittelpunkt: Die Forderung nach Open Access stammt von Wissenschaftlern. Anders als bei OAIster/OCLC-Kontroverse finde ich auch an der Verwertung der Open-Access-Inhalte nichts anrüchig – zumal (ich kann mich das selbdt schon nicht mehr schreiben sehen) Open Access in den Services eine Petitesse ist.

    Wer die Services nicht nutzen/empfehlen will, kann das tun – fraglich, ob er seinen Wissenschaftlers besseres Selbstgestricktes bieten kann. Permanent wird die Notwendigkeit, Open Access zu propagieren und in andere Services einzubinden beschworen – wenn dann passiert sollte man nicht katechistisch und schmallippig reagieren.

    Für einen demnächst erscheinenden Artikel habe ich mit einer Vielzahl an Community-Services für Wissenschaftler befasst und fand sowohl ResearchGATE als auch Mendeley sehr gelungen. Aber ich sehe das aus Nutzersicht – und dies würde auch bei aller positionsgebunden Perspektive der Bibliotheken nicht vernachlässigen.

    • Martin de la Iglesia said, on 9. November 2009 at 11:33

      Ich würde bezweifeln, daß „die Möglichkeit, Volltexte entgeltfrei bereitzustellen, […] für beide Services vollkommen peripher“ sei. Für viele Nutzer wird diese Möglichkeit genau der Grund sein, sich mit (zumindest) Mendeley auseinanderzusetzen, denn gute Literaturverwaltungssysteme gab es vor Mendeley auch schon. Allerdings habe ich auch keine Belege, die diese Vermutung stützen würden.

  2. Klaus Graf said, on 4. November 2009 at 20:52

    Mein Kommentar:

    http://archiv.twoday.net/stories/6027367/

  3. Joachim Schöpfel said, on 4. November 2009 at 21:18

    Als ehemaliger Bibliothekar und derzeitiger Wissenschaftler will ich das mal etwas polemisch so sagen: An sich ist das doch ganz egal, was eine Bibliothek anbietet oder nicht, jedenfalls aus der Sicht der Wissenschaftler. Die holen sich, was sie brauchen. Und wenn sie das nicht in ihrer Bibliothek finden, dann holen sie sich das woanders oder organisieren sich selber. Wenn ich mich recht entsinne, haben die Atomphysiker ihr arXiv.org ganz allein hinbekommen. Genauso wie die französischen Physiker sich ihr HAL-Archiv selbst gebastelt haben.

  4. links for 2009-11-04 : Bibliothekarisch.de said, on 5. November 2009 at 06:06

    […] Wer bezahlt das Grün? Und wem gehört es? Ein kritischer Blick auf Mendeley und ResearchGat… Nachdem der Heidelberger Appell in der Open Access-Community gleich einer Bombe im Gebetbuch eingeschlagen war und mithin seine Wirkung für Open Access noch nicht gänzlich abzuschätzen ist, sorgten in den letzten Monaten die publikumswirksamen Ankündigungen zweier Start-Ups – Mendeley und ResearchGate – für weitere Aufregung. (tags: najko_jahn libreas-blog 11/2009 2009 mendeley researchgate literaturverwaltung open_access) […]

  5. […] [10] Vgl. Heller, L. (2009). Green Road 2.0 – eine leise Revolution von Mendeley und Researchgate? Biblionik. URL: http://biblionik.de/2009/09/20/green-road-2-0/ sowie Jahn, N. (2009). Wer bezahlt das Grün? Und wem gehört es? Ein kritischer Blick auf Mendeley und ResearchGate. LIBREAS.Library Ideas – LIBREAS Referate. URL: https://libreas.wordpress.com/2009/11/04/wer-bezahlt-das-grun-und-wem-gehort-es-ein-kritischer-blick-…. […]


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